Bayern-Boss bremst Euphorie um Karl: „Werden andere Phasen kommen“ | OneFootball

Beim FC Bayern gibt es einen großen Hype um Youngster Lennart Karl. Bayern-Boss Christoph Freund tritt nun etwas auf die Euphoriebremse.

Lennart Karl ist beim FC Bayern derzeit das Gesicht des Aufschwungs junger Talente. Der 17-Jährige hat in dieser Saison bereits elf Pflichtspiele absolviert, traf dabei mehrfach und sorgte mit seinen Auftritten in Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal für große Begeisterung. Doch Sportdirektor Christoph Freund warnt davor, die Erwartungen zu früh in den Himmel wachsen zu lassen.

„Wenn man als so junger Spieler bei Bayern München Einsätze bekommt, performt und Tore schießt – und das auf so spektakuläre Art – ist der Hype natürlich groß“, erklärte Freund im Interview mit Sky.

Der österreichische Sportdirektor sieht die Entwicklung des Offensivjuwels positiv, betont aber auch, dass solche Phasen für junge Spieler nur Momentaufnahmen sein können. „Die Mannschaft ist gefestigt, viele Jungs kümmern sich um ihn, reden mit ihm. Sie sagen ihm, dass er diese Phase genießen soll, aber auch, dass andere Phasen kommen werden. Ich glaube, er kann das gut einordnen“, sagte Freund.

Freund über Karl: „Er liebt es einfach, Fußball zu spielen“

Karl hatte in den vergangenen Wochen mit unbeschwerter Spielweise, Tempo und Mut begeistert. Besonders sein Traumtor in der Champions League gegen Brügge machte ihn über Nacht zum Fanliebling. Dennoch mahnen die Bayern-Bosse zur Geduld: Der Youngster solle Schritt für Schritt aufgebaut werden – ohne unnötigen Druck von außen.

Freund lobte zudem die Einstellung des deutschen U19-Nationalspielers: „Er liebt es einfach, Fußball zu spielen – er hat Spaß, will zocken. Er ist gut eingebettet in die Truppe. Es ist eine schöne Geschichte, aber wir alle wissen, dass harte Arbeit die Basis ist. Er trainiert sehr fleißig – das ist entscheidend. Alles andere kommt dann von selbst.“