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·5. September 2024

Bayern-Boss Dreesen lehnt “sozialistisches Vorgehen” in der Bundesliga ab

Artikelbild:Bayern-Boss Dreesen lehnt “sozialistisches Vorgehen” in der Bundesliga ab

Die Diskussion um finanzielle Ungleichheiten in der Bundesliga ist immer wieder ein heißes Thema. Besonders der FC Bayern steht oft im Fokus, wenn es um das Ungleichgewicht zwischen den Top-Klubs und den kleineren Vereinen geht. Bayern-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat sich nun deutlich gegen Vorschläge ausgesprochen, die finanzielle Schere in der Liga durch eine gerechtere Verteilung der Einnahmen zu verkleinern.

“Es gibt durch die UEFA-Mehreinnahmen deutlich höhere Solidaritätszahlungen an die Vereine, die nicht am Europapokal teilnehmen”, erklärte Dreesen gegenüber der Sport BILD. Zudem betonte er, dass die Reformen des Europapokals, welche mehr Startplätze für Klubs vorsehen, die sich bisher schwer taten, von großer Bedeutung seien.


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“Glauben wir ernsthaft, dass die Bundesliga durch ein sozialistisches Vorgehen spannender wird?”, fragte Dreesen provokativ. Die Vorstellung, dass alle Vereine gleich viel Geld erhalten und dies die Liga spannender mache, wies er entschieden zurück: “Sollen in der Bundesliga alle 18 Vereine das gleiche Geld bekommen? Glauben wir ernsthaft, dass der Tabellen-15. der Vorsaison plötzlich um die Meisterschaft mitspielt?”

Internationaler Erfolg als Schlüssel zur Attraktivität

Dreesen sieht die Zukunft der Bundesliga in einer stärkeren internationalen Präsenz. “Für eine attraktive Bundesliga zahlen auch die TV-Sender und Sponsoren mehr”, sagte er. Erfolgreiche deutsche Teams in den europäischen Wettbewerben würden die Liga insgesamt aufwerten, was sich wiederum finanziell positiv für alle 18 Vereine auswirken könnte.

Auch auf das Thema der Zentralvermarktung ging der Bayern-Boss ein. Trotz der technischen Möglichkeiten, Spiele selbst zu vermarkten, unterstrich Dreesen: “Wir sind Teil der DFL-Zentralvermarktung. Es ist nicht unsere Idee, uns in Deutschland künftig selbst zu vermarkten.” Allerdings betonte er, dass es für den FC Bayern von Interesse sei, die Reichweite international zu vergrößern, insbesondere in Märkten, in denen die DFL keine Rechte hält.

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