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·7. September 2025
Bayern rutscht im Kaderwert-Ranking ab – nur noch Platz 8 weltweit

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·7. September 2025
Die Top-Klubs Europas haben im Transferfenster kräftig aufgerüstet. Der FC Bayern hingegen verliert im internationalen Vergleich an Boden – und rutscht im Kaderwert-Ranking auf Rang 8 ab.
Mit einem Marktwert von 905 Millionen Euro liegt der deutsche Rekordmeister aktuell nur noch auf Platz acht der wertvollsten Mannschaften weltweit. Das geht aus einer aktuellen Übersicht von Transfermarkt hervor, die den Stand nach Abschluss des Sommer-Transferfensters 2025 zeigt. Vor allem die Klubs aus England setzten mit ihren Transferausgaben neue Maßstäbe.
Angeführt wird das Ranking allerdings weiter von Real Madrid, dessen Kader mittlerweile auf 1,41 Milliarden Euro geschätzt wird. Auch Arsenal (1,33 Milliarden) und Manchester City (1,23 Milliarden) konnten ihren Marktwert im Sommer weiter steigern und stehen deutlich vor den Münchnern. Dahinter folgen Liverpool, der FC Barcelona, Chelsea und Paris Saint-Germain – allesamt mit Kaderwerten über der Milliardengrenze.
Der FC Bayern bildet damit das Schlusslicht in der Spitzengruppe. Noch vor wenigen Jahren zählte der Klub zu den Top 5 der wertvollsten Kader weltweit – inzwischen haben andere Vereine den Münchnern den Rang abgelaufen. Besonders schmerzhaft: Tottenham Hotspur liegt mit einem Wert von 891 Millionen Euro nur knapp hinter dem FCB und könnte bei gleichbleibender Entwicklung schon bald vorbeiziehen.
Der Sommer 2025 stand beim FC Bayern im Zeichen eines großen Umbruchs. Insgesamt verließen 17 Spieler den Verein – darunter langjährige Stammkräfte wie Leroy Sané, Kingsley Coman und Thomas Müller. Dem gegenüber standen nur vier Neuzugänge: Luis Díaz, Jonathan Tah, Tim Bischof und Nicolas Jackson. Die Kaderbreite wurde deutlich reduziert, während andere europäische Spitzenklubs gezielt in die Tiefe und Zukunft investierten. Statt marktwertsteigernder Impulse setzte der FC Bayern auf einen personellen Schnitt – mit spürbaren Folgen im internationalen Vergleich.
Dass der FC Bayern im Ranking der wertvollsten Kader weiter abrutscht, dürfte intern nicht unbemerkt bleiben. Der Klub steht vor der Herausforderung, sportliche Wettbewerbsfähigkeit mit wirtschaftlicher Vernunft in Einklang zu bringen – während die Konkurrenz keine Scheu zeigt, dreistellige Millionensummen für Einzelspieler zu investieren.
Ob die aktuelle Kaderzusammenstellung dennoch ausreicht, um in der Champions League mitzuhalten, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Klar ist aber: Der Abstand zur europäischen Spitze wird auch in der Bewertung des Marktwerts immer größer.