Bayern-Transfers: Eberl über Entschlossenheit bei Wirtz und Zurückhaltung bei Tah | OneFootball

Über die vergangenen Jahre wäre es wohl die logische Konsequenz der Meisterschaft von Bayer Leverkusen gewesen, dass der FC Bayern ein, zwei Spieler aus der konkurrierenden Mannschaft verpflichtet hätte. Doch zum einen gibt der deutsche Rekordmeister zurzeit kein allzu attraktives Bild ab und zum anderen würden die anhaltenden Probleme und Sorgen damit nicht gelöst.

Nichtsdestotrotz wandert auch der bayerische Transfer-Blick nach Leverkusen. Dabei geht es allen voran um Jonathan Tah und um Florian Wirtz.

Mit dem Abwehrspieler wurden die Münchener zuletzt wieder verstärkt in Verbindung gebracht. Bei Welt TV hat sich nun auch Max Eberl zu den Gerüchten geäußert. "Die Antwort ist langweilig, aber für mich ist völlige Zurückhaltung angesagt", gab sich der Sportvorstand ziemlich verhalten.

"Wir machen uns Gedanken, haben vier herausragende Innenverteidiger, die am Mittwoch gegen Real Madrid ein extrem wichtiges Spiel bestreiten und die Kohlen aus dem Feuer holen wollen. Nach der Saison werden wir versuchen, die Spieler zu überzeugen, in Zukunft für Bayern München zu spielen", legte Eberl zudem eher den Fokus auf die bereits im Kader vorhandenen Innenverteidiger. Zumindest ein Abgang dürfte aber zu erwarten sein - und somit der automatische Handlungsbedarf.

Eberl: Bayern muss Wirtz zwangsweise "in Betracht ziehen"

Bezüglich Wirtz gab sich Eberl jedoch deutlich offensiver. "Wenn ein Spieler dieses Kalibers wie Florian Wirtz verfügbar und auf dem Markt ist, dann müssen wir das in Betracht ziehen", stellte er klar.

"So ein Spieler", führte er weiter aus, könne allerdings auch absagen. Immerhin wird sich Wirtz freihand aussuchen können, welchem Verein er sich anschließen möchte - insofern er sich denn in den nächsten Jahren für einen Wechsel entscheidet. Die nächste Saison wird er noch in Leverkusen verbringen, sollte es nicht doch noch zu einer überraschenden Wende kommen.

Im Fall der Fälle müsste der FC Bayern für den 21-Jährigen allerdings sehr tief in die Tasche greifen. Doch selbst das ist für Eberl kein großes Thema, wenn es um Wirtz geht. Er betonte: "Der FC Bayern hat im letzten Sommer mit Harry Kane einen absoluten Topstar verpflichtet und damit gezeigt, dass der Verein in der Lage ist, solche Summen auszugeben."

Wirtz würde den FCB aber auch noch ein paar Dutzend Millionen Euro mehr kosten, als Kane es tat. Um die 100 Millionen Euro wurden für den Engländer an Tottenham Hotspur überwiesen. Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hatte vor wenigen Wochen ein Preisschild von 150 Millionen Euro für Wirtz aufgestellt, wenngleich er wenig später etwas zurückruderte und von keiner festen Summe mehr sprechen wollte.