"Bekommen zu viele Gegentore": Fürths Defensive wackelt weiter | OneFootball

Einen ganz bösen Nachmittag erlebten die Fürther am Sonntag in Elversberg. Am Ende stand eine deutliche 0:6 Niederlage für das Kleeblatt. Die Schwächen in der Defensive wurden erneut gnadenlos aufgezeigt.

"So kann man sich nicht präsentieren"

24 Gegentore haben die Fürther nun nach neun Spielen. Damit bilden sie die mit Abstand schlechteste Defensive der Liga. Die zweitmeisten Gegentore kassierte Dynamo Dresden, diese stehen aktuell bei 18. "So darf man als Mannschaft nicht auftreten, gerade was das Defensivverhalten angeht. Wir bekommen zu viele Gegentore, aber das entscheidende ist, wie wir die Zweikämpfe heute nicht angegangen sind", ärgerte sich Thomas Kleine auf der Vereinshomepage.

Eine solche Klatsche sei eine Niederlage, "die richtig weh tut". "So darf man sich nicht präsentieren", führte der Chef-Trainer weiter aus. Dabei lag seine Mannschaft zur Pause nur mit 0:1 zurück, drei Minuten nach Wiederanpfiff fiel dann aber der zweite Gegentreffer. "Wir haben uns in der Halbzeit nochmal was vorgenommen, dass wir nochmal rankommen. Bitter ist dann das 0:2", so Jomaine Consbruch nach dem Spiel.

"Das ist dann nicht akzeptabel"

Spätestens nach dem 0:3 in der 56.  Minute war die Partie gelaufen. "Wir wollten auch nach dem 0:3 noch klar bleiben und weiterspielen, aber das ist uns gar nicht gelungen, du musst das dann einfach besser verteidigen und keine Tore mehr kassieren", erläuterte der Mittelfeldspieler. Damit sprach dieser auf die Schlussphase an, in der die Fürther noch drei weitere Gegentore hinnehmen mussten. "Wenn man nach 80 Minuten 3:0 zurückliegt, muss man auch die letzten zehn Minuten so verteidigen, dass man nicht noch drei Tore kriegt", pflichtete ihm Kleine da bei.

"Wir haben in dieser Woche viel zu arbeiten, um am Freitag ein anderes Bild abzugeben", ergänzte der Übungsleiter. Dann geht es für sein Team mit dem Heimspiel gegen Karlsruhe weiter. Dann besteht auch die Chance auf Wiedergutmachung gegenüber den Anhängern, die am Sonntag ihren Unmut durch das schnelle Verlassen des Blockes kundtaten. "Man kann die Fans schon verstehen, sie fahren die Kilometer hierher, das ist dann natürlich nicht akzeptabel. Am Freitag geht’s schon wieder weiter, dann kommt die englische Woche, da müssen wir jetzt den Fans zeigen, dass wir es besser können", erklärte Consbruch daher. Nach dem Karlsruhe Spiel folgen das Pokalspiel gegen Kaiserslautern und das nächste Auswärtsspiel in der Liga bei Paderborn.