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·14. Juli 2025
Beraldo sendet klares Signal an PSG

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·14. Juli 2025
Lucas Beraldo stand nach der deutlichen 0:3-Niederlage von Paris Saint Germain im Klub-WM-Finale gegen Chelsea im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen zu seiner Zukunft, wie aus Berichten von Foot Mercato und Culture PSG hervorgeht. Der 21-jährige brasilianische Innenverteidiger, der in der laufenden Saison überwiegend auf der Bank saß, sieht seine kurzfristigen Perspektiven bei PSG offenbar skeptisch.
Schon während des Turniers habe Beraldo den Klubverantwortlichen seinen Wechselwunsch mitgeteilt, berichtet L’Equipe laut Culture PSG. Er strebt die Rolle als Stammkraft in Topspielen an – eine Perspektive, die ihm Paris unter Trainer Luis Enrique bislang nicht gewähren konnte. Grund dafür ist vor allem die stabile Konkurrenz durch Willian Pacho, der seinen Stammplatz in der Innenverteidigung festigen konnte. In der laufenden Spielzeit bestritt Beraldo zwar insgesamt 62 Pflichtspiele für PSG und feierte sein Debüt in der brasilianischen Nationalmannschaft, blieb in den großen Partien aber meist außen vor.
Gleichzeitig signalisierte PSG, nicht grundsätzlich gegen einen Abgang des Verteidigers zu sein – unter konkreten Bedingungen. Wichtige Voraussetzung seitens des Klubs sei, dass Ersatz gefunden wird, wobei etwa Illya Zabarnyi als Transferziel genannt wird. Zudem stelle Paris eine Ablösesumme von mindestens 30 Millionen Euro in Aussicht, nachdem Beraldo im Dezember 2023 für 20 Millionen Euro von São Paulo gekommen war, so Culture PSG. In dieser Größenordnung hätten bereits mehrere Vereine aus Süd- und Südeuropa Interesse bekundet. Ob ein konkretes Angebot vorliegt, bleibt offen.
Während sich sein Umfeld gegenüber Foot Mercato zurückhaltend zu den Wechselgerüchten äußerte, zeigte sich Beraldo selbst auf Instagram stolz auf die Entwicklung der Mannschaft und seine Rolle darin. „Die Enttäuschung über das heutige Spiel schmälert nicht dieses fantastische Jahr. Ich bin wirklich stolz und dankbar, hier zu sein und meinen Kollegen zu helfen, Vereinsgeschichte zu schreiben! Allez PSG”, so der Abwehrspieler.
Trotzdem wiegt die aktuelle sportliche Lage schwer. Der linke Innenverteidiger ist sich bewusst, dass seine Chancen auf Spielzeit im PSG-Trikot limitiert bleiben – besonders mit Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschaft 2026, für die regelmäßige Einsätze entscheidend wären. Bis zum Ende des Transferfensters im Sommer besteht nun die Möglichkeit, dass Beraldo einen Wechsel anstrebt, sofern PSG die Personal- und Ablösebedingungen erfüllt.
Damit erreicht PSGs Personalpolitik einmal mehr eine kritische Phase: Talente wie Beraldo fordern Perspektiven und entwickeln eigene Ambitionen, während der Klub unvermindert auf Kontinuität im Kader setzt. Wie das Beispiel Beraldo zeigt, bleibt die Balance zwischen Entwicklung und sportlichem Erfolgsdruck eine beständige Herausforderung.
Quellen: Foot Mercato, Culture PSG
Photo by Jared C Tilton/Getty Images