Bericht: Aufstiegsheld des HSV nach Saisonstart gefrustet | OneFootball

Bericht: Aufstiegsheld des HSV nach Saisonstart gefrustet | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: 90min

90min

·10. Oktober 2025

Bericht: Aufstiegsheld des HSV nach Saisonstart gefrustet

Artikelbild:Bericht: Aufstiegsheld des HSV nach Saisonstart gefrustet

Zur aktuellen Länderspielpause wird ein Spieler des HSV ganz besonders gefrustet sein: Emir Sahiti. Der Kosovo-Albaner spielte zuletzt kaum eine Rolle im System von Cheftrainer Merlin Polzin, saß drei Partien in Folge sogar nur auf der Tribüne und war nicht in den Kader berufen worden. Sahiti scheint für die Rothosen nicht mehr wichtig zu sein - aber warum?

Der 26-Jährige war im Sommer 2024 vom kroatischen Klub Hajduk Split für rund 1,2 Millionen Euro nach Hamburg gekommen und konnte sofort die Flügelseiten des HSV verstärken. Sahiti stand für die Hanseaten in 22 Zweitligaspielen auf dem Platz, konnte dabei drei Tore und zwei Assists für den Hamburger Aufstieg beisteuern. Nur in der Bundesliga scheint Sahiti jetzt nicht mehr die gleichen Chancen zu bekommen.


OneFootball Videos


Dabei sah es zu Beginn der Saison noch ganz anders aus: Der Kosovo-Albaner spielte in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den FK Pirmasens und durfte auch in den ersten beiden Bundesligaspielen gegen Borussia Mönchengladbach und St. Pauli ran. Doch Polzin änderte nach dem verkorksten Saisonstart seine Spielphilosophie, setzte auf schnellen, zielstrebigen Umschalt-Fußball. Seine Mitspieler Jean-Luc Dompé, Rayan Philippe, Fabio Baldé und Alexander Røssing-Lelesiit erhalten dabei den Vorzug.

Sahiti ist damit aktuell nur noch die fünfte Besetzung für die Flügel-Positionen. "Ich glaube, die Kadersituation ist aufgrund der Qualität und der Anzahl der Spieler, die wir haben, nicht einfach, was die Entscheidung für einzelne Spieler angeht. Er hat wie alle anderen die Chance, sich wieder über gute Leistungen anzubieten – auch als Startelfoption, weil ich wenig davon halte, jemanden aus dem Kader zu streichen [...]", sagte Merlin Polzin zu Sahitis Situation in einem Bericht der Hamburger Morgenpost.

Sahiti wohl sehr gefrustet über aktuelle Situation

Laut Informationen der BILD könnte sich Polzin den 26-Jährigen auch im offensiven Mittelfeld vorstellen. Allerdings wäre auch hier die Konkurrenz sehr stark. Mit den Arsenal-Neuzugängen Fabio Vieira und Sambi Lokonga ist der HSV dort aktuell gut bedient. Die aktuelle Situation soll Sahiti wohl sehr frustrieren, meldete die BILD. Dennoch sei er bereit, um seinen Platz in der Startformation zu kämpfen und verhalte sich zudem stets sehr professionell. Beim Training sei Sahiti immer einer der ersten Spieler auf dem Platz.

Warum Sahiti von jetzt auf gleich keine Rolle mehr im HSV-System spielt, ist nur schwer zu beantworten. Polzin und sein Team werden ihre Gründe haben. Zuletzt gab ihnen der Erfolg auch recht. Obwohl der 26-Jährige so manches Mal sogar im Training nur als Lückenfüller auf verschiedenen Positionen eingesetzt wurde oder sogar ganz zuschauen musste, nimmt er den Kampf professionell an.

Immerhin: In einem internen Testspiel am Mittwoch konnte Sahiti einen Treffer erzielen und insgesamt ein paar neue Pluspunkte vor den Augen von Merlin Polzin einstreichen.

Impressum des Publishers ansehen