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·20. September 2024
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·20. September 2024
Mason Greenwood zählte zu den größten Talenten Englands, ehe heftige Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs öffentlich geworden sind. Bezüglich dieser undursichtigen Geschichte gibt es bis heute viele offene Fragen. Nicht umsonst hatte der Angreifer trotz Freispruchs keine Zukunft mehr bei Manchester United.
Keine Fragen lässt Greenwood derzeit aber offen, was seine sportliche Performance betrifft. Nachdem der 22-Jährige bereits in der vergangenen Saison für den FC Getafe gute Leistungen gezeigt hat, zündet er nun bei Olympique Marseille so richtig. In den ersten vier Ligue-1-Matches gelangen dem pfeilschnellen Angreifer fünf Tore und ein Assist. Schon jetzt kündigt sich an, dass die französische Liga dem Talent des Engländers nicht gewachsen ist. Trainer Roberto De Zerbi ist schwer begeistert und bezeichnete Greenwood in den letzten Wochen als "ausgezeichneten Spieler" und "ernsthaften Jungen", mit dem man "als Spieler und als Person zufrieden" sei.
Laut Angeben des britischen Fußball-Portals hitc.com soll die beeindruckende Form von Greenwood international großes Interesse hervorgerufen haben. Der Quelle zufolge gehören Real Madrid, der FC Barcelona, der FC Bayern und Paris Saint-Germain zu den genauen Beobachtern des Offensiv-Stars. Bereits im Sommer sollen Barça-Präsident Joan Laporta und sein Real-Pendant Florentino Perez überlegt haben, Greenwood nach seiner Leih-Saison in Getafe zu verpflichten. Letztlich entschieden sich die Bosse zwar gegen einen Transfer, jedoch sollen sie die Fähigkeiten von Greenwood weiterhin bewundern.
Zwar haben sich einige Marseille-Fans äußerst verärgert über den 26-Millionen-Euro-Kauf gezeigt, jedoch könnte sich Greenwood sportlich und finanziell als Volltreffer erweisen. Positiv für Olympique Marseille ist die Tatsache, dass der Spieler bis 2029 unterschrieben hat, negativ hingegen, dass Manchester United bei einem Verkauf kräftig mitverdient. Dem Bericht zufolge besitzen die Red Devils eine Weiterverkaufsklausel in Höhe von 50 Prozent.
Vieles deutet darauf hin, dass Greenwood früher oder später bei einem internationalen Top-Klub außerhalb der Premier League landet. Natürlich stellt sich aber die Frage, ob die infrage kommenden Klubs wirklich über die undurchsichtige Vergangenheit hinwegsehen können. Ein Wechsel zu Real Madrid wäre beispielsweise schon enorm risikoreich für die Team-Chemie, bedenkt man, dass Jude Bellingham den Spieler beim Aufeinandertreffen mit Getafe als "Rapist" [Vergewaltiger] bezeichnet haben soll. Ein Wechsel zum FC Bayern wäre auch schwer vorstellbar und den oft kritisch eingestellten Fans kaum zu vermitteln. Beim FC Barcelona dürfte das Geld ein Problem-Faktor werden. Blieben also noch Atlético, PSG und die Top-Klubs der Serie A. Fürs Erste geht es für Greenwood aber darum, sein fußballerisches Niveau konstant über eine ganze Saison abzurufen.
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