Stats Perform
·2. Juli 2018
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Torhüter Igor Akinfeev, der bei der Weltmeisterschaft mit Russland im Elfmeterschießen gegen Spanien sensationell den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht hat, wäre einst offenbar beinahe Nachfolger von Oliver Kahn beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München geworden.
Wie die Bild berichtet, war der damalige Trainer der Bayern, Louis van Gaal, nicht zufrieden mit seinem Personal zwischen den Pfosten. Den eigentlich designierte Kahn-Nachfolger Michael Rensing setzte der Niederländer nach schwachen Leistungen auf die Bank, ab diesem Zeitpunkt hütete Jörg Butt das Tor. Auch von ihm soll van Gaal aber nicht restlos überzeugt gewesen sein.
Als neuen Stammtorwart soll van Gaal Akinfeev ins Visier genommen haben, der bei ZSKA Moskau unter Vertrag stand. Da sein Arbeitspapier bis 2011 datiert war, wollte der russische Erstligist für den Schlussmann wohl rund 20 Millionen Euro Ablöse – zu viel für den FC Bayern, der letztlich an Butt festhielt und später erst Thomas Kraft und dann Manuel Neuer zur Nummer eins machte.
Während der 32-jährige Akinfeev heute immer noch bei ZSKA spielt und dort seit Jahren die unangefochtene Nummer eins ist, hat er in der Nationalelf bislang eine Karriere voller Auf und Abs hinter sich.
Für die Sbornaja debütierte er im Jahr 2004 im Alter von 18 Jahren und erreichte mit Russland bei der EM 2008 das Halbfinale. Vier Jahre später verlor er seinen Stammplatz aufgrund einer Verletzung und wurde bei der WM 2014, als er sich wieder zwischen die Pfosten zurückgekämpft hatte, durch mehrere Patzer zum Sündenbock und für das Ausscheiden der russischen Nationalmannschaft verantwortlich gemacht.
Unter Nationaltrainer Stanislav Cherchesov ist er seit November 2016 Kapitän und im Tor gesetzt.