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·27. Juli 2025
Bericht: Lange Verletzungspause für deutsche Nationalspielerin

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·27. Juli 2025
Wirklich gut gespielt hat die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in der Schweiz nicht, so ehrlich muss man sein. Was den DFB-Frauen aber an Qualität fehlte, machten sie durch unbedingte Leistungs- und Leidensbereitschaft in den K.o.-Spielen wett. Die Reise endete schließlich nach einem intensiven Kampf in der Verlängerung des Halbfinals gegen Spanien.
Exemplarisch für den Geist der Mannschaft stand im Halbfinale Sophia Kleinherne. Die Abwehrspielerin, die zur neuen Saison von Eintracht Frankfurt zum VfL Wolfsburg wechselt, spielte unter Bundestrainer Christian Wück überhaupt keine Rolle, kam bei der EM erst im Viertelfinale als Reaktion auf zahlreiche Verletzungen und Sperren zum Einsatz. Nach einer ansprechenden Leistung als Einwechselspielerin gegen Frankreich stand Kleinherne im Halbfinale gegen Spanien dann in der Startelf. Als rechte Innenverteidigerin in der Fünferkette zeigte Kleinherne eine bärenstarke Leistung und ging vor allem kämpferisch voran. In der Verlängerung musste Kleinherne aber nach einer heroischen Grätsche gegen die Spanierin Salma Paralluelo mit sichtlichen Schmerzen ausgewechselt werden. Für die Abwehrspielerin hat die Aktion leider auch ein Nachspiel.
Laut Informationen der Bild hat sich Kleinherne eine Oberschenkelverletzung zugezogen, mit der sie mehrere Wochen ausfallen und somit auch den Start in die neue Bundesliga-Saison verpassen wird. Für Kleinherne besonders bitter, da sie nach dem Vereinswechsel in Wolfsburg zwangsläufig zunächst hinten dran sein wird und sich über gute Leistungen im Training und in der Saison zurückkämpfen muss.
Nichtsdestotrotz hat Kleinherne durch ihre Leistungen gegen Frankreich und Spanien unterstrichen, dass sie auch zukünftig eine wichtige Rolle in der Nationalmannschaft spielen könnte. Bundestrainer Wück dürften die Auftritte der Neu-Wolfsburgerin zumindest imponiert haben. Womöglich ein kleiner Trost für Kleinherne.
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