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·2. November 2024
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Besiktas musste am elften Spieltag der Süper Lig im Titelrennen eine empfindliche 1:3-Heimniederlage einstecken. Obwohl die Schwarz-Weißen die erste Halbzeit mit einer 1:0-Führung abschlossen, musste der türkische Pokal- und Supercup-Sieger sich am Ende nach einer schwachen Vorstellung geschlagen geben und liegt somit bereits mit acht Punkten hinter Tabellenführer Galatasaray. Besiktas tat sich von Beginn an schwer, sich zwingende Chancen herauszuspielen, dafür waren die Gäste in vielen Belangen die gefährlichere Mannschaft. In der 22. Minute führte ein fehlerhafter Einwurf von Arthur Masuaku zu einer brenzligen Schussgelegenheit von Manuel Da Costa, die links am Pfosten vorbeistreifte. Nur Augenblicke später kam der aufgerückte Linksverteidiger Kevin Rodrigues (23.) im Sechzehner gefährlich zum Abschluss, BJK-Torhüter Mert Günok rettete mit einer starken Parade in größter Not.
Anschließend verpasste Haris Hajradinovic (34.) mit seinem Distanzschuss knapp den Kasten der Gastgeber. Die erste wirkliche Möglichkeit hatte Besiktas nach einem Konter in der 41. Minute. Ciro Immobile preschte über den linken Flügel nach vorn, ging mit einer Finte an seinem Gegenspieler vorbei, doch der Italiener scheiterte mit seinem Schuss an Kasimpasa-Keeper Andreas Gianniotis. In der Nachspielzeit flankte Masuaku dann in den Strafraum, wo Ernest Muci (45.+3) im Fünfmeterraum den Ball unten rechts zur 1:0-Führung versenkte. Kurz darauf ertönte der Halbzeitpfiff. Doch schon in der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte gelang Kasimpasa der Ausgleich. Ein Ballverlust von Masuaku nutzte Claudio Winck (54.) mit einem Wahnsinnstreffer von der rechten Strafraumseite auf den langen Winkel zum 1:1. Nachdem Antonin Barak (62.) eine aussichtsreiche Chance im Strafraum neben den rechten Pfosten gesetzt hatte, fischte Gianniotis auf der Gegenseite einen herrlichen Freistoß von Rafa Silvas (66.) vom linken Strafraumrand heraus.
In der 70. Minute war es ein erneuter Ballverlust von Masuaku, der zum 1:2 aus Sicht der Heimelf führte. Mamadou Fall flankte den Ball in den Strafraum, wo Onur Bulut die Kopfballabwehr nicht zustande bekam. Die Kugel landete vor den Füßen des eingewechselten Aytac Kara, der sofort abzog. Der Ball wurde von der Abwehr noch abgefälscht, irritierte Schlussmann Günok und kullerte so ins Tor. Während Besiktas sich bemühte den Ausgleich zu erzielen, wurde das Team von Trainer Giovanni van Bronckhorst mustergültig ausgekontert. Erneut ging ein Ballverlust der Hausherren dem erfolgreichen Angriff von Kasimpasa voraus. Can Keles verlor auf dem rechten Flügel in Nähe des gegnerischen Strafraums das Leder. Dann ging es ganz schnell. Der Ball landete auf dem rechten Flügel bei Winck, der wiederum flach in die Strafraummitte auf Fall quer legte. Der Senegalese (88.) nahm den Ball direkt und erzielte unten links das 3:1 für Kasimpasa. In der „Extra-Time“ hatte Semih Kilicsoy (90.+5) die letzte große Gelegenheit für Besiktas, schoss jedoch allein vor Gianniotis am Gehäuse vorbei. Damit wurde Kasimpasa-Coach Sami Ugurlu zum ersten Trainer überhaupt, dem es gelang, seine ersten vier Duelle mit Besiktas allesamt zu gewinnen.
Besiktas: Günok – Bulut, Uduokhai, Topcu (80. Ucan), Masuaku – Ndour (80. Keles), Fernandes, Rafa Silva – Muci (68. Joao Mario), Kilicsoy, Immobile (46. Hekimoglu)
Kasimpasa: Gianniotis – Winck, Ciftpinar, Özcan, Rodrigues – Sadiku (69. Kara), Hajradinovic (84. Gül), Barak (69. Cafu), Ben Ouanes (78. Brekalo), Fall – Da Costa