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·21. November 2025
Besiktas mit Altay Bayindir-Plan – Yalcin streicht drei Profis

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BeiBesiktas bahnt sich im Winter eine spektakuläre Torwartlösung an. Die „Schwarzen Adler“ arbeiten daran, Altay Bayindir, aktuell bei Manchester United unter Vertrag, in die Trendyol Süper Lig zurückzuholen. Parallel treibt Trainer Sergen Yalcin den Kaderumbau voran: Mehrere ausländische Profis stehen auf der Streichliste, um Platz für gezielte Verstärkungen zu schaffen.
Auslöser der Transferbombe ist die Situation von Altay Bayindir in England. Der Keeper war von Fenerbahce zur Saison 2023/24 für rund fünf Millionen Euro zu Manchester United gewechselt, konnte die hohen Erwartungen des englischen Traditionsvereins aber bislang nicht vollständig erfüllen. Hinter dem langjährigen Stammkeeper Andre Onana, zurzeit selbst an Trabzonspor ausgeliehen, kam er nur sporadisch zum Einsatz und hatte kaum Möglichkeiten, sich über einen längeren Zeitraum in der Startelf zu zeigen. Auch in dieser Spielzeit erhält der Belgier Senne Lammens immer wieder den Vorzug vor Bayindir.
Für Schlagzeilen sorgte Bayindir hingegen im Trikot der türkischen Nationalmannschaft. Beim Auswärtsspiel in Spanien (2:2) hütete er das Tor und avancierte mit mehreren starken Paraden zu einem der auffälligsten Akteure auf dem Platz. Gerade diese Vorstellung hat in der Türkei und bei Besiktas den Eindruck verstärkt, dass der 27-Jährige auf höchstem Niveau bestehen kann, wenn er das Vertrauen bekommt.
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Laut den Berichten aus der Türkei bereitet die Klubführung von Besiktas für die Wintertransferperiode einen konkreten Vorstoß vor. Geplant ist, bei Manchester United mit einem Leihangebot für Bayindir vorstellig zu werden. Der Transfer soll zunächst in Form einer Miete realisiert werden, um sowohl die finanzielle Belastung zu kontrollieren als auch die sportliche Passform zu testen.
In der laufenden Saison stand Bayindir in der Premier League nur in sechs Partien zwischen den Pfosten und kassierte elf Gegentreffer. Bei Besiktas sieht man im Nationalkeeper eine Chance, die Torhüterposition langfristig zu stabilisieren und einen türkischen Stammkeeper in einer Schlüsselrolle zu etablieren.
Parallel zu den Planungen um Bayindir arbeitet BJK-Trainer Sergen Yalcin intensiv an der Neujustierung seines Kaders. Der Coach hat die Winterpause klar als Phase definiert, in der die Mannschaft gezielt verstärkt und gleichzeitig verschlankt werden soll. Insgesamt plant Besiktas, in vier zentralen Bereichen nachzurüsten: Innenverteidigung, Linksverteidigerposition, zentrales Mittelfeld und Flügel.
Um diese Transfers im Rahmen der Ausländerquote überhaupt realisieren zu können, müssen im Gegenzug mehrere Legionäre abgegeben werden. Yalcin hat nach intensiver Analyse der bisherigen Saison klare Entscheidungen getroffen und intern bereits Namen benannt, von denen sich der Klub trennen soll. Damit sendet der Trainer ein deutliches Signal: Der Kader wird an die eigenen Ansprüche angepasst – auch, um den Druck auf die Stammkräfte zu erhöhen.
Als erstes prominentes Opfer dieses Umbruchs taucht Jonas Svensson auf. Der Norweger, dessen Vertrag ohnehin am Saisonende ausläuft, spielt in den Zukunftsplanungen von Besiktas keine zentrale Rolle mehr. Laut den Berichten aus Istanbul plant der Klub, sich bereits im Januar von dem Rechtsverteidiger zu trennen, um den Kaderplatz und die Ausländerlizenz frühzeitig neu zu vergeben.
Die sportliche Begründung liegt auf der Hand: Auf der Außenverteidigerposition möchte Coach Yalcin dynamischer, athletischer und entwicklungsfähiger werden. Die Trennung von Svensson wäre damit ein Schritt, um Raum für ein neues Profil zu schaffen, das sowohl defensiv stabil als auch offensiv aggressiver agieren kann.
Auch auf der linken Abwehrseite kündigt sich ein Einschnitt an. Der tschechische Linksverteidiger David Jurasek hat Yalcin nicht überzeugen können. Der Trainer soll sein Votum bereits abgegeben haben: Der Leihvertrag des Verteidigers soll vorzeitig beendet werden, um die Position im Winter neu zu besetzen. Für Besiktas wäre dies ein klares Signal, dass Fehlgriffe nicht länger mitgeschleppt, sondern konsequent korrigiert werden.
In der Innenverteidigung steht der Name Felix Uduokhai auf der Liste der möglichen Abgänge. Der deutsche Abwehrspieler hat in den letzten Wochen seinen Stammplatz verloren und ist aus dem direkten Fokus von Yalcin gerückt. Zukünftige Angebote für den Verteidiger sollen geprüft und bei passenden Konditionen angenommen werden. Die Klubführung ist offen dafür, sowohl Leih- als auch Kaufoptionen zu diskutieren, sofern sie sportlich und wirtschaftlich Sinn ergeben.
Neben diesen drei klar benannten Personalien schwebt ein weiterer prominenter Name über den Transferplänen: Rafa Silva. Der Portugiese, der mit großen Erwartungen nach Istanbul gekommen war, steckt in einer veritablen Krise. Verletzungen, Formschwankungen und atmosphärische Störungen haben dazu geführt, dass seine Rolle im Kader zunehmend infrage gestellt wird.
In den jüngsten Berichten wird betont, dass die Wahrscheinlichkeit eines Abschieds von Rafa Silva sehr hoch sei. Sollte sich ein passendes Angebot ergeben, steht Besiktas bereit, den Offensivspieler ziehen zu lassen. Die Kombination aus sportlicher Unzufriedenheit, Gehaltsstruktur und Kaderbalance macht den Portugiesen zu einem der heißesten Trennungs-Kandidaten im Kader von Sergen Yalcin.
Der geplante Altay-Bayindir-Transfer und die gleichzeitige Aussortierung von Jonas Svensson, David Jurasek, Felix Uduokhai und sehr wahrscheinlich Rafa Silva zeigen, wie konsequent Besiktas den Winter nutzen möchte. Es geht nicht nur darum, prominente Namen zu holen, sondern vor allem um einen Kader, der funktional, wettbewerbsfähig und homogen zusammengestellt ist.
Gelingt die Leihe von Altay Bayindir und findet der Klub gleichzeitig Abnehmer für die nicht mehr eingeplanten Profis, könnte Sergen Yalcin im Frühjahr mit einer deutlich klareren Hierarchie und einem stärker türkisch geprägten Kern in die entscheidende Phase der Saison gehen. Die Winterperiode wird damit für Besiktas zu einer wegweisenden Weiche – sportlich, wirtschaftlich und strukturell.
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