Beşiktaş: Mit Kılıçsoy statt Immobile gegen Kayserispor? | OneFootball

Weder Routinier Ciro Immobile noch Youngster Semih Kılıçsoy spielen beim zuletzt wiedererstarkten Beşiktaş eine restlos überzeugende Saison. Für das Süper-Lig-Heimspiel gegen Kayserispor am Samstagabend hat der 19-jährige Kılıçsoy türkischen Medienberichten zufolge die besseren Karten, von Trainer Ole Gunnar Solskjær in die Startelf berufen zu werden.

Zwei Tore und vier Assists in bislang 22 Süper-Lig-Saisoneinsätzen sind für einen Stürmer keine Statistiken, die unbedingt nach einem festen Platz in der Startelf schreien. Doch mit seinem wichtigen Treffer beim 3:1-Sieg gegen Eyüpspor am vergangenen Spieltag verdiente sich der erst 19-jährige Semih Kılıçsoy eine Nominierung für die Anfangsformation beim Pokalspiel in Antalya, das Beşiktaş am Dienstag mit 2:1 für sich entschied. Offenbar konnte das Sturm-Talent mit seinen zuletzt gezeigten Leistungen so überzeugen, dass BJK-Trainer Ole Gunnar Solskjær laut der türkischen Tageszeitung "Sabah" wohl auch beim Heimspiel gegen Kayserispor am Samstag (18.30 Uhr MEZ) wieder von Anfang an auf Kılıçsoy setzt.

Einsatzzeit für Kılıçsoy als Investition in die Zukunft

Derweil muss sich Ciro Immobile gegen die sich im Abstiegskampf befindenden Kappadokier zunächst voraussichtlich erneut mit einem Platz auf der Bank begnügen. Grundsätzlich konnte der im vergangenen Sommer für zwei Millionen Euro von Lazio Rom an den Dolmabahçe-Palast gewechselte Italiener im bisherigen Saisonverlauf zwar mehr Torgefahr als Kılıçsoy ausstrahlen. Allerdings befindet sich der ehemalige Dortmunder mit 35 Jahren im Spätherbst seiner Karriere und wirkt auf dem Feld immer wieder etwas behäbig. Nun scheint Solskjær vermehrt auf die Dynamik und die Frische von Kılıçsoy setzen zu wollen, der bei den "Schwarzen Adlern" noch langfristig bis 2028 unter Vertrag steht. Das BJK-Eigengewächs intensiv zu fördern, macht dementsprechend nicht nur aus aktueller sportlicher Sicht, sondern mittel- bis langfristig auch aus finanziellem Blickwinkel großen Sinn. Denn es ist gut denkbar, dass Kılıçsoy eines Tages für eine hohe Ablösesumme in eine der europäischen Top-Ligen wechseln wird.

Foto: Ahmad Mora / Getty Images