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Dominik Berger·30. August 2020
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Dominik Berger·30. August 2020
Kreativität hin, Alleinstellungsmerkmal her. So schön wie viele Trikots in diesem Jahr sind, haben manche Designer und Klubs dann doch eher in die Tonne gegriffen, anstatt ein Kunstwerk aus Stoff zu erschaffen. Unsere Redaktion ist, nach den heißesten Trikots der nächsten Spielzeit, auch auf Scoutingtour nach den No-Gos der kommenden Saison gegangen und (leider) auch fündig geworden.
Lila und grün – eine Farbkombination, die man ohne Zögern als „gewagt“ bezeichnen kann. Noch gewagter, wenn auch noch unterschiedliche Muster dazukommen und eine unglaublich wahllose Unruhe entsteht. So geschehen beim Auswärtstrikot von Betis Sevilla. Daran kann auch die malerisch schöne Hintergrundkulisse nichts mehr ändern. Sorry, Marc Bartra, aber Gelb hat dir besser gestanden.
Hast du dich auf den ersten Anblick auch in einen Kaugummiautomaten versetzt gefühlt? Wenn ja, völlig nachvollziehbar. Viel greller und stechender hätte die Farbauswahl des Ausweichtrikots des FC Granada auch nicht ausfallen können. Wäre sich auf die Grundfarbe Türkis beschränkt worden, hätte der Stylefaktor mal eben eine 180%-Wendung hingelegt, die Kombination mit den quietsch-gelben Ärmeln geht aber einfach gar nicht.
Nein, nein, nein. Auch nach ein paar Tagen können wir uns mit dem Third Kit von Juve nicht anfreunden. Wer saß am Tisch, als jemand Orange und Camouflage als Trikotdesign in den Raum warf und derjenige dafür Zustimmung erhielt?
Wir freuen uns sehr, dass West Brom sich zurück in die Premier League gekämpft hat. Wir freuen uns aber weniger, dass die Taktik der Baggies zumindest bei Auswärtsspielen zu sein scheint, mit Mut zur Hässlichkeit vom Spiel abzulenken. Denn was ist denn da passiert? Dass kein Streifen dem anderen gleicht und kaum Symmetrie zu erkennen ist soll so sein? Von den Farben fangen wir hier mal gar nicht erst an.
Melona, Melona, Melona! Es kann keine andere Möglichkeit geben, das Ausweichtrikot des brasilianischen Klubs muss von einer Wassermelone inspiriert worden sein. Verschiedene Rottöne, unsaubere Übergänge – genauso sieht man nach dem Verzehren einer saftigen Wassermelone aus. Oder eben, wenn man bei SC International kickt.
Ein bisschen erinnert uns der Paisley-Allover-Print an ein Teeservice. Die Hauptfarbe ist „Whisper White“ und wäre am besten ganz still geblieben. Beige ist doch nun wirklich keine Offenbarung und schon gar kein Hingucker. So schön die anderen beiden Jersey der Skyblues auch sind, mit dem Ausweichstrikot haben sich die Citizens keinen Gefallen getan.
Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen. Es scheint, als konnte man sich beim Auswärtstrikot der Wolves nicht zwischen zwei Designs entscheiden und hat daher einfach beide zusammengelegt. Das eine lieferte die Schulter-Arm-Partie, das andere die Brust-Bauch-Partie. Ganz abgesehen davon, dass sie auch einzeln äußerst fraglich gewesen wären – so ist es kaum zu ertragen.
Einfach mal was anderes, einfach mal Türkis, einfach mal Meeroptik? Warum denn nicht, sagte man sich wohl in Liverpool und machte sich an das Design des Auswärtstrikots.
Gewöhnungsbedürftig trifft es wahrscheinlich recht gut, auch wenn man sagen muss, dass der Dress der Reds in dieser Auswahl noch zu den verkraftbareren gehört.
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