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·28. Juni 2021
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Die Trainersuche beim TSV Havelse ist abgeschlossen: Wie der Aufsteiger am Montag bekanntgab, tritt Rüdiger Ziehl die Nachfolge des zu Hannover 96 abgewanderten Jan Zimmermann an und unterschrieb für zwei Jahre.
Der 43-Jährige war zuletzt zwischen 2009 und 2020 für die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg aktiv – zunächst als Spieler, dann als Co-Trainer und ab Oktober 2016 schließlich als Chefcoach. 2019 stand Ziehl mit den jungen Wölfen nach der Meisterschaft in der Regionalliga Nord kurz vor dem Aufstieg in die 3. Liga, scheiterte in der Relegation aber an Bayern München II. Ein Jahr später verließ Ziehl den VfL mit einer beachtlichen Bilanz von 2,1 Punkten pro Spiel. Mit der Unterschrift beim TSV Havelse ist der 43-Jährige nun zurück im Geschäft – und hat den Sprung in die 3. Liga mit etwas Verspätung doch geschafft.
"Von allen Bewerbern um die Position als Cheftrainer hat sich Rüdiger Ziehl am intensivsten mit dem TSV auseinandergesetzt und konkrete Konzepte vorgestellt", erklärt Manager Matthias Limbach, warum die Wahl des Aufsteigers auf Ziehl gefallen ist. "Wir sind sicher, dass der neue Cheftrainer die Bedingungen bei uns gut kennt und daraus das beste in der neuen Profiliga herausholen wird." In der Vergangenheit habe der Fußballlehrer bereits bewiesen, "dass er hervorragend mit jungen Spielern arbeiten und diese verbessern kann", so Limbach weiter.
Ziehl selbst, der als aktiver Profi unter anderem für den 1. FC Kaiserslautern und den SV Wehen Wiesbaden aktiv war, freut sich "auf die spannende und anspruchsvolle Aufgabe mit dem TSV Havelse in der 3. Liga". In den Gesprächen habe er schnell gemerkt, "dass die Verantwortlichen hier an einem Strang ziehen und gemeinsam viel Herzblut in die Sache stecken. Das ist eine gute Basis um gemeinsam die gesteckten Ziele zu erreichen!" In der kommenden Saison soll der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz dafür sorgen, dass sich der TSV Havelse in der 3. Liga hält. Am Donnerstag steigt der Aufsteiger in die Vorbereitung auf die neue Saison ein. Bei den Niedersachsen tritt Ziehl die Nachfolge von Jan Zimmermann an, der den Verein nach dem Aufstieg zu Zweitligist Hannover 96 verlassen hatte.
Da die Trainerfrage nun geklärt ist, soll in Kürze auch bei weiteren Spielen Klarheit geschaffen werden. Nach Angaben der "Neue Presse" wird Stürmer Yannik Jaeschke, der in der letzten Saison sechs Tore in neun Spielen erzielte, wohl verlängern. Zudem hofft der Aufsteiger auf einen Verbleib von Kevin Schumacher und Leon Damer, die sich in die Notizbücher anderer Klubs gespielt haben. "Wir wollen sie behalten und hoffen, dass sie sich für uns entscheiden", so Limbach. Auch Torhüter Norman Quindt (Vertrag bis 2022) ist umworben, wobei der TSV-Manager nach aktuellem Stand von einem Verbleib ausgeht: "Mir sind keine Angebote bekannt." Torhüter Antonio Brandt, der als Nummer zwei fungierte, hat den Klub indes in Richtung VfV Hildesheim verlassen.