Treffpunkt Betze
·12. November 2024
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Hashtag der Woche: #katzenmann. Mit einem blauen Auge kehrte der FCK vom Wiedersehen mit Miro Klose aus Nürnberg zurück. In einem abwechslungsreichen Spiel spielten die Roten Teufel zum vierten Mal in dieser Saison zu Null, und ein Mann hatte großen Anteil daran: Julian Krahl. Dass der Ort St. Julian im Landkreis Kusel zu Ehren des Lautrer Torhüters diesen Namen trägt, gehört zwar ins Reich der Fabeln, aber wenn der Keeper an die Leistungen der letzten Wochen und Monate anknüpfen kann, sind ähnliche Ehrungen durchaus möglich. Wenn dann noch die Eichhörnchen-Taktik zum vorzeitigen Klassenerhalt führt, ist alles gut. Was sonst noch wichtig war rund um den Betzenberg und in der vergangenen Woche - hier in unserem Wochenrückblick.
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Bereits zum 19. Mal fand am vergangenen Samstag die „Rolli-Autogrammstunde“ des 1. FC Kaiserslautern statt. Bei dieser fast schon traditionellen Veranstaltung kommen Trainer, Spieler und Fans mit Handicap zusammen und schaffen durch die gemeinsame Zeit und viele Gespräche ein fast greifbares Wir-Gefühl mit entsprechender Betze-Energie. Ex-Zivi Markus Anfang fühlte sich bei der Veranstaltung an seine Zeit als junger Mann in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung erinnert, die er als sehr prägend und wertvoll empfand. Es gibt so viel Wichtigeres auf der Welt als Fußballergebnisse.
Klassenerhalt und Einzug ins DFB-Pokalfinale lohnen sich - auch wenn man vielleicht nur noch indirekt daran beteiligt war. Der FCK, sein ehemaliger Trainer Dirk Schuster und sein Co-Trainer Sascha Franz haben sich in einem Vergleich über die Höhe der noch ausstehenden Gehaltszahlungen geeinigt. Schuster erhält von den Roten Teufeln 238.000 Euro, Franz weitere 181.750 Euro. Die Nachzahlungen setzen sich aus einbehaltenen Grundgehältern, Punktprämien, Klassenerhaltprämien und einer Sonderzahlung für das Erreichen des Pokalfinales zusammen. Alles in allem ein hübsches Sümmchen. Man darf gespannt sein, ob auch Dimitrios Grammozis und sein Co-Trainer Sven Piepenbrock den FCK noch einmal zur Kasse bitten.
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Ein echtes Juwel könnte FCK-Neuzugang Luca Sirch werden. Nach etwas Eingewöhnungszeit stand der 25-Jährige im Heimspiel gegen Paderborn erstmals in der Startelf und zündete sofort. Nicht nur mit seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 zeigte er gegen die Ostwestfalen, warum er vom FCK verpflichtet wurde. Dass die Gegner nicht gerne nach Kaiserslautern fahren, wie er selbst sagt, liegt an Spielern wie dem gebürtigen Augsburger. Im Trikot der Roten Teufel haut er sich immer voll ins Zeug und begeistert mit seiner Art Fußball zu spielen. Eine vorzeitige Vertragsverlängerung, wie sie in verschiedenen Medien kolportiert wird, scheint durchaus angebracht.
Ein Karriereende mit nur 22 Jahren ist ungewöhnlich. Noch ungewöhnlicher ist ein Karriereende, das im christlichen Glauben des Spielers begründet ist. Silvan Wallner, zuletzt bei Blau-Weiß Linz aktiv, ist deshalb ein außergewöhnlicher junger Mann. Der tiefgläubige Christ will nach eigener Aussage Jesus Christus nachfolgen und am biblischen Ruhetag nicht mehr arbeiten. Da sich dieses Vorhaben aber nicht mit dem Spielplan einer Profiliga vereinbaren lässt, zieht er die logische Konsequenz aus dem Dilemma: Er beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung! Respekt vor so viel Überzeugung und viel Glück bei der damit verbundenen beruflichen Neuorientierung.
Vor genau 150 Jahren brachte ein Lehrer namens Konrad Koch den Fußball nach Deutschland, genauer gesagt nach Braunschweig. Zusammen mit seinem Kollegen August Herrmann vom Gymnasium Martino-Katharineum organisierte er im Herbst 1874 das erste Spiel zweier Schulklassen und war vom Erfolg begeistert. Nur ein Jahr später verfasste Koch das erste deutsche Fußballregelwerk und der heutige Volkssport trat seinen Siegeszug an. Dank Koch fanden Persönlichkeiten wie Didi Hamann, Lothar Matthäus oder Jens Lehmann ihre Bestimmung und wir können uns noch heute an ihren Lebensweisheiten erfreuen.
X-User Marlon zum Spiel der Dortmunder in Mainz:
„Der BVB spielt gegen Mainz als ginge es um die Meisterschaft“.
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