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·21. April 2025

Blatter-Kritik an der FIFA: „Überbelastung des Fußballs“

Artikelbild:Blatter-Kritik an der FIFA: „Überbelastung des Fußballs“

Ein neuer Europapokal-Modus, im Sommer dann die Klub-WM oder ein großes Nationalelf-Turnier: Die Belastung im Fußball ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Es gibt immer mehr Spiele in einem begrenzten Zeitraum. Das sorgt für viel Kritik – sowohl von Spielern selbst als auch von Außenstehenden. Sepp Blatter (89), von 1998 bis 2015 Präsident der FIFA, hat sich zuletzt ebenfalls negativ dahingehend geäußert.

Blatter: „Alle sind überbelastet“

Der frühere FIFA-Präsident Sepp Blatter hat die Entwicklung des Weltverbandes unter der aktuellen Führung um Gianni Infantino (55) kritisiert. „Es ist eine Überbelastung des Fußballs heute“, sagte der 89-Jährige im Podcast Calcio d’Oro: „Der Kalender ist überlastet, die Spieler sind überlastet, die Sponsoren sind überlastet und die Fans sind überlastet. Alle sind überlastet und es kostet viel mehr Geld.“ Die Tickets seien ebenso „teurer“ geworden wie der Konsum im Fernsehen.


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Er sehe mittlerweile „ein Limit, an dem man sagt, dass es aufhören sollte“, führte Blatter aus: „Die Art und Weise, wie heute sportpolitisch vorgegangen wird, schätze ich nicht. Aber ich kann es nicht ändern, weil andere Leute am Ruder sitzen.“

Beim Thema Korruption sehe er den Weltverband FIFA derweil „als Spiegelbild der Gesellschaft“, so der Schweizer. Es gebe „Korruption auf der ganzen Welt. Das kommt von Eifersucht, Neid und Hass“, führte er im Podcast aus: „Die ganze Gesellschaft auf der Welt ist korrupt, nicht die FIFA. Und ich muss feststellen, obwohl ich lange Zeit nicht daran geglaubt habe, dass die FIFA eben auch da drin ist.“

Blatter war insgesamt über 40 Jahre für den Weltverband tätig. 1975 begann er seine Karriere als Entwicklungsdirektor. Sechs Jahre später wechselte er in das Amt des Generalsekretärs, ehe er 1998 wiederum zum Präsidenten ernannt wurde. 2015 trat er ab, schließlich übernahm Infantino. (SID)

(Photo by Philipp Schmidli/Getty Images)

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