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·13. Januar 2019
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·13. Januar 2019
Aus Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Christopher Michel
Die Wege von Marc Stendera und Eintracht könnten sich noch in diesem Winter trennen. Der 1. FC Köln soll Interesse an einem Leihgeschäft bekundet haben. Sportvorstand Fredi Bobic öffnet Effzeh-Geschäftsführer Armin Veh ein Türchen.
Marc Stendera hat sportlich gesehen ein unbefriedigendes Jahr 2018 erlebt. Er spielte weder bei Vorgänger-Trainer Niko Kovac, noch jetzt unter Adi Hütter eine größere Rolle bei Eintracht Frankfurt. Der inzwischen 23-Jährige, vor drei Jahren noch auf dem Weg zur Führungspersönlichkeit, stagniert in seiner Entwicklung. Sein großer Förderer Armin Veh, der ihm als Eintracht-Coach 2013 das Bundesligadebüt ermöglichte und seinen Werdegang seitdem hochinteressiert verfolgt, könnte ihn nun zum 1. FC Köln in die 2. Liga holen.
Bobic für Gespräche über einen Abgang offen
„Der Armin hat meine Nummer. Bis jetzt haben wir nichts gehört“, sagte Sportvorstand Fredi Bobic dem hr-sport. Steine würde man dem Mittelfeldspieler, der im vergangenen Sommer zwischenzeitlich aussortiert wurde, allerdings nicht in den Weg legen. Nach fussball.news-Informationen sollen die Gespräche zeitnah aufgenommen werden, spätestens am Montag nach der Rückkehr der Frankfurter aus dem Trainingslager in den USA.
Stenderas Vertrag läuft noch bis 2020
Stendera steht noch bis 2020 bei der Eintracht unter Vertrag, das offenbar angedachte Leihgeschäft wäre somit möglich. Der Spielmacher könnte sich Selbstvertrauen holen, Spielpraxis sammeln und den Kölnern im Aufstiegsrennen mit seinen Qualitäten helfen. Stendera kam in dieser Spielzeit bislang auf acht Pflichtspieleinsätze. Einmal durfte er in der Gruppenphase der Europa League gegen Apollon Limassol (3:2) von Beginn an mitwirken, sah dort allerdings Gelb Rot und rutschte danach aus dem Blickfeld von Hütter, der Jetro Willems vom Linksverteidiger zum defensiven Mittelfeldmann umfunktioniert hatte.
Engpass in der Effzeh-Zentrale
Zuletzt hieß es nach kicker-Informationen zwar noch, dass Stendera bis zum Saisonende bleiben wolle. Allerdings könnte ein konkretes Interesse des Effzeh tatsächlich kurzfristig zum Umdenken führen. „Köln ist ein toller Verein. Ich kann mir das vorstellen“, sagte Stendera gegenüber Bild. Bereits im Sommer gab es, wie fussball.news exklusiv berichtet hatte, losen Kontakt nach Köln. Allerdings hatte Veh den Kader bereits umgebaut, mit Dominick Drexler und Louis Schaub zwei Neuzugänge für das offensive Mittelfeld verpflichtet. Doch jetzt herrscht Engpass in der Zentrale: Marco Höger, Vincent Koziello, Matthias Lehmann fallen möglicherweise langfristig aus, zudem fehlt Jonas Hector zur so wichtigen Partie zum Rückrundenauftakt gegen den 1. FC Union Berlin gelbgesperrt. Grund genug, sich über Verstärkung intensive Gedanken zu machen.
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