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·29. Juli 2025

Brinkmann über Handshake-Dialog: "Brauche ihn nicht"

Artikelbild:Brinkmann über Handshake-Dialog: "Brauche ihn nicht"

Er soll die Kommunikation zwischen Spielern, Trainern und den Schiedsrichtern weiter verbessern, der Handshake-Dialog, der künftig jeweils 70 Minuten vor den Spielen durchgeführt wird. Hansa-Trainer Daniel Brinkmann äußert sich jedoch kritisch dazu.

"Stört meinen Ablauf am Spieltag"

Bei einer Pressekonferenz des DFB sagte der Hansa-Coach am Montag: "Ich brauche ihn nicht." Der Handshake-Dialog greife in seinen Rhythmus ein, da Brinkmann 70 Minuten vor Spielbeginn eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt sei – wie etwa der Ansprache an die Mannschaft. "Das stört meinen Ablauf am Spieltag – zumindest ein bisschen. Ich finde es grundsätzlich gut und wichtig, dass man sich vor dem Spiel in die Augen schaut und dass man sich die Hand gibt. Aber mir persönlich würde das dann an der Stelle schon reichen." Dennoch zeigt sich der 39-Jährige "offen für was Neues" und will den Dialog annehmen.


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Das Gespräch soll "dazu beitragen, die Temperatur während des Spiels besser in einer respektvollen Art und Weise wieder herunterregeln zu können, wenn es mal hitziger wird", wie Drittliga-Schiri-Chef Florian Meyer zuletzt im Interview mit liga3-online.de erklärte. Grund für die Einführung des Dialogs dürfte vor allem die hohe Anzahl von 96 Verwarnungen gegen Teamoffizielle in der Hinrunde der vergangenen Saison sein. "Das hat dazu geführt, dass wir einen Weg finden mussten, gemeinsam gegenzusteuern", so Meyer.

Dialog als Basis

Im Winter war es daher bereits zu einem Austausch zwischen den Trainern und Schiedsrichtern gekommen. "Dort haben wir vereinbart, dass wir mehr miteinander sprechen müssen. Wenn wir uns besser kennen, wenn wir wissen, warum der andere so agiert, dann haben wir auch gleich Ansatzpunkte im Spiel, respektvoller aufeinander zuzugehen, wenn mal eine diskutable Situation entsteht oder wenn die Emotionen hochkochen." Das Ergebnis war, dass es in der Rückrunde nur noch 48 Verwarnungen gab. Ob die Zahl nun noch weiter reduziert werden kann, werden die nächsten Monate zeigen.

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