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Jule Stolpe·13. September 2025
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Jule Stolpe·13. September 2025
Endlich geht es wieder los - die Länderspielpause war lang genug, die dritte Buli-Konferenz der Saison steht an. Köln will als Aufsteiger und aktueller Tabellenführer (!) den Traumstart in Wolfsburg ausbauen, Freiburg gegen Stuttgart zuhause den Fehlstart so langsam wieder gut machen, Union empfängt Hoffenheim, Dortmund ist in Heidenheim gefordert und Leipzig in Mainz - wir sind gespannt und hoffen, dir geht´s genau so!
Sooo - alle, die diese Bundesliga-Konferenz verfolgt haben, müssen jetzt ähnlich wie wir erst mal durchatmen - vor allem natürlich wegen der irren XXL-Nachspielzeit in Wolfsburg mit insgesamt drei Toren, aber auch die Freiburger Leistungssteigerung in Halbzeit zwei gegen den VfB war sicherlich sehenswert. Wir freuen uns, dass du mit dabei warst in diesem Blog und wünschen natürlich noch viel Spaß mit dem restlichen Fußballwochenende - gleich geht´s ja auch schon weiter mit dem Nord-Süd-Klassiker zwischen Bayern und dem HSV. Hoffentlich bis bald!
Nach einer frühen Führung des Aufsteigers findet Wolfsburg nach einer Unwetterunterbrechung besser ins Spiel, gleicht noch vor der Pause aus und erhöht durch Majer in der 65. Minute auf 2:1. In der aufgrund einige Unterbrechungen üppig ausfallenden Nachspielzeit gibt es ein wildes Hin und Her: Johannesson gleicht aus, Arnold kontert mit einem Traumfreistoß mit links und stellt die Führung wieder her (90.+9). Das letzte Wort? Das hat - natürlich - Aufsteiger und Übergangs-Tabellenführer Köln mit dem 3:3-Ausgleich durch Kaminski in der 14. Minute der Nachspielzeit. Das war ein wildes Match!
RB Leipzig fährt nach dem Desaster am ersten Spieltag den zweiten Sieg in Folge ein und gewinnt durch einen sehenswerten Treffer nach einer Einzelaktion von Bakayoko kurz vor der Pause verdient mit 1:0 in Mainz, die weite Teile des Spiels klar die unterlegene Mannschaft waren.
Nach Stuttgarter Pausenführung durch einen Treffer von Demirovic steigert Freiburg seine Leistung in Durchgang zwei erheblich und dreht das Spiel durch Tore von Matanovic und Scherhant in der 81. Und 86. Spielminute. In der Nachspielzeit legt Matanovic per Elfmeter noch mal nach und macht es deutlich.
Heidenheim macht sich das Leben durch eine Rote Karte für Zivzivadze nach rund 20 Minuten selbst schwer, die in Überzahl spielenden Dortmunder sorgen für eine stressfreie Partie. Durch Tore von Guirassy (33.) und Beier in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gewinnen sie souverän auswärts in Heidenheim.
Hoffenheim gewinnt ein ereignisreiches Spiel An der alten Försterei am Ende mit 4:2. Nach der 2:0-Halbzeitführung durch einen Strafstoßtor von Kramaric und einen Treffer von Asllani in der Nachspielzeit der ersten Hälfte kommt Union direkt nach der Pause durch Ansah wieder dran. Den Anschluss konterte Asllani mit seinem zweiten Treffer, bevor Unions Tom Rothe zum Pechvogel des Tages wurde: Erst sorgt er für den erneuten Anschlusstreffer in der 71. Spielminute zum 2:3, rund zehn Minuten später sieht er die Rote Karte und verursacht einen Elfer, den Lemperle zur Entscheidung per Lupfer im Kasten unterbringt (83.).
In der 14. Minute der Nachspielzeit sorgt der 1. FC Köln für den erneuten Ausgleich - das ist ja wirklich der Wahnsinn. Jakub Kaminski schießt die Kölner per Rechtsschuss ins Glück und sorgt dafür, dass Köln für den Moment wieder ganz oben in der Tabelle steht und die Wolfsburger Party endgültig versaut ist - kurz danach ertönt nämlich der Schlusspfiff auch in diesem Spiel.
Ein spektakulärer Traumfreistoß aus 18 Metern von Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold sorgt mit links aus halblinker Position für die erneute Wolfsburg-Führung - und vielleicht für das späte Happy End am Vereinsgeburtstag?
90'+9 JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA–
El Mala dribbelt sich auf der linken Seite durch drei Wolfsburger durch, zieht an den Strafraum und findet den passenden Moment für den Pass in die Mitte, wo Johannesson steht und mit einem präzisen Flachschluss ins Tor trifft - zum Kölner Ausgleich in Wolfsburg. Aufgrund der Unterbrechungen sind immer noch rund zehn Minuten zu spielen!
Das Spiel ist längst entschieden, einen Aufreger gibt´s in der achten Minute der Nachspielzeit in Freiburg dann aber doch noch: Johan Manzambi springt in Kung-Fu-Manier mit dem Bein ganz weit oben in seinen Gegner rein, trifft ihn am Kopf und sieht dafür die Rote Karte.
Es kommt noch bitterer für Stuttgart rund um Coach Sebastian Hoeneß: Nach einem Foul direkt an der Grundlinie im Sechszehner bekommen die Freiburger einen Elfmeter zugesprochen. Matanovic lässt Nübel per Schuss mit rechts in die linke Ecke keine Chance, der Stuttgarter Keeper war auf die andere Seite unterwegs - 3:1 für Freiburg und fast das ganze Europa-Park-Stadion jubelt. Uns würde ja mal interessierten, was Julian Schuster seinen Jungs in der Halbzeitpause mit auf den Weg gegeben hat, denn Freiburg belohnt sich durch die zwei Tore für eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Durchgang.
Ekstase in Freiburg. Nach dem Ausgleich und einigen Wechseln aufseiten der Hausherren trifft Derry Sherhant per Nachschuss mit rechts zur SC-Führung gegen den VfB Stuttgart (86.).
Nach seinem Anschlusstreffer vor wenigen Minuten muss Tom Rothe jetzt duschen gehen - er reißt Lemperle im Strafraum zu Boden, sieht dafür Rot und verursacht einen Elfmeter für Hoffenheim. Tim Lemperle tritt selbst an und bringt die Pille per Lupfer in die Mitte zum 4:2 für die TSG im Tor unter (82.) - zur Entscheidung?
Nur rund drei Minuten nach seiner Einwechslung trifft Igor Matanovic bei seinem Debüt direkt zum Ausgleich - und das auch noch sehr schön! Er befördert eine Hereingabe an die Strafraumgrenze im Rutschen ins linke Eck - 1:1 Ausgleich für die Freiburger.
Nach dem Köln-Traumstart in die Partie, der Unwetterunterbrechung, dem Pyrorauch und dem aberkannten Gäste-Treffer haben die Wolfsburger jetzt am 80. Geburtstag erstmal was zu feiern - und zwar die Führung durch Lovro Majer nach Vorlage von Maehle (65.). Da wir uns hier durch die Unterbrechungen aber minutentechnisch noch nicht so weit vorne befinden wie in den anderen Partien, ist natürlich nach wie vor alles drin - das sieht auch der Social Media Admin der Kölner so:
Nach Trimmels Ecke herrscht Chaos im Sechzehner, der Ball springt vor Rothes Füße, der ihn aus rund sieben Metern im Kasten unterbringt (71.) und auf 2:3 aus Sicht der Hausherren verkürzt.
Köln war ganz nah dran, die Führung wiederherzustellen - Bülter trifft nach einer Freistoßflanke, die Fahne geht hoch, Abseits wars nicht, dafür wird nach der Überprüfung ein Foul von Schmied an Wimmer sichtbar. Statt Tor für den FC entscheidet Dankert auf Freistoß für Wolfsburg und es bleibt beim 1:1.
📸 RONNY HARTMANN - AFP or licensors
In Wolfsburg haben übrigens offensichtlich die Hausherren mehr profitiert von der Spielunterbrechung in der ersten Halbzeit - und entschieden sich dafür, doch noch mal am Spiel teilzunehmen. Nach einem Freistoß von der linken Seite von Arnold springt Amoura höher als van den Berg und köpft zum Ausgleich ein (42.). Das war kurz vor der Pause - seit kurzem rollt der Ball in Wolfsburg wieder - sollte er zumindest. Aktuell ist es kein Gewitter, sondern ordentlich viel Pyro-Rauch Grund für die nächste Spielunterbrechung in Niedersachsen - wenn das so weitergeht, hoffen wir mal, dass keiner der 30.000 Zuschauer in der Volkswagen Arena Anschlusstermine hat.
Baumann sieht nicht gut aus beim Anschlusstreffer von Union - er steigt hoch, kriegt den Ball aber nicht zu fassen, er rutscht ihm durch die Finger - Ilyas Ansah staubt ab und sorgt wieder für Hoffnung An der alten Försterei. Die hält aber nicht lange an, fast direkt im Gegenzug verteidigen die Eisernen einen TSG-Angriff stiefmütterlich, kriegen den Ball nicht aus dem 16er. Fisnik Asllani nutzt die Gelegenheit, schiebt ein und stellt mit seinem Doppelpack den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Borussia Dortmund hat derweil in Heidenheim alles im Griff: In Überzahl und mit der 1:0-Führung im Rücken gelingt Maximilian Beier kurz vor der Pause nach Vorlage von Adeyemi das 2:0 - Beier muss nach einer guten Einzelaktion seines Teamkollegen nur noch aus zehn Metern ins so gut wie leere Tor einschieben.
Kurz vor der Pause muss Union zunächst das 0:1 schlucken - Andrej Kramaric wartet nach dem Pfiff lange, versenkt den freien Schuss aus elf Metern mit rechts im linken unteren Eck. Rönnow - macht heute sein 100. Buli-Spiel für Union - hatte die Ecke zwar, kam an den platzierten Schuss aber nicht dran. Verursacht hatte den Elfmeter Leopold Querfeld durch ein Foul an Trimmel. Nach einer Union-Chance ist es erneut die TSG, die vor der Halbzeit noch mal zuschlägt: Lemperle flankt auf Asllani, der den Ball im Tor versenkt und auf 2:0 für die TSG stellt. Kurz darauf ertönt der Halbzeitpfiff.
📸 Maja Hitij - 2025 Getty Images
Vor dem Spiel hat Leipzig besonders an Standards gearbeitet - einen solchen brauchte es aber heute erst mal gar nicht, um zum Torerfolg zu kommen. Stattdessen reichte ein gut aufgelegte Bakayoko, der sich von links außen an drei Mainzern vorbeidribbelt, in die Mitte zieht und kurz vor der Strafraumgrenze aufs Tor abschließt: Der Linksschuss landet flach rechts unten in den Maschen - RB führt in Mainz.
Nach rund zehn Minuten kann´s weitergehen mit dem Fußballspielen in der Volkswagen Arena. Das Social Media Team der Niedersachen hat sich derweil die Zeit genommen, die schönsten Bilder von der Choreo zum 80. Geburtstags des Klubs herauszusuchen, die im ausverkauften Stadion vor dem Spiel und ohne Unwetter durchaus Eindruck machte:
Heidenheim ist übrigens seit Minute 22 ein Mann weniger. Budu Zivzivadze kommt im Mittelfeld gegen Nmecha zu spät und trifft ihn mit offener Sohle unterhalb des Knies - für dieses Foul sieht er Rot. Eine Topchance ließ Serhou Guirassy danach noch aus, jetzt netzt er aber ein (33.). Völlig frei kann er am linken Pfosten per Kopfballaufsetzer rechts einnicken und auf 1:0 für den BVB stellen.
Dunkle Wolken sind aufgezogen - es gewittert und regnet in Strömen in der Autostadt. Schiedsrichter Bastian Dankert entscheidet sich dafür, das Spiel zu unterbrechen und bittet die Spieler in die Kabinen. Aktuell wird in Wolfsburg also nicht gespielt - dafür haut der Kommentator so richtig einen raus. Laut ihm ändere sich für Wolfsburg dadurch jetzt nichts, denn „Fußball gespielt haben sie in den letzten zwanzig Minuten auch nicht." Viele VfL-Fans auf ‘x‘ würden ihm sicher zustimmen. Zum Zeitpunkt der Unterbrechung führt Köln nach wie vor mit 1:0 und dominiert das Spiel über weite Teile.
Stuttgart führt - und wie! Nach einem schnell ausgeführten Stiller-Freistoß im Mittelfeld setzt der VfB sich rund um den Freiburger Strafraum fest, trotz wenig Tempo kriegt Freiburg den Angriff nicht verteidigt. Nach einer Flanke von links von Leweling gelangt der Ball zu Ermedin Demirovic, der wunderschön per Hacke ins linke untere Eck vollendet - 1:0 für Stuttgart!
Für das Spiel in Freiburg setzt Stuttgarts Coach Sebastian Hoeneß übrigens direkt auf zwei Spieler, die erst in aller letzter Sekunde des Transferfensters zu den Schwaben gewechselt sind: El Khannouss und Bouanani feiern beide ihr Debüt.
In Wolfsburg wird gefeiert - erst von den Fans des VfL anlässlich des 80. Geburtstages des Vereins, der heute auch mit einem Sondertrikot und einer fetten Choreo begangen wird. Die Freude hielt aber nicht lange an - das Team von Lukas Kwasniok hatte sich vorgenommen, die Party ordentlich zu crashen und das gelingt früher als gedacht: Nach nur fünf Minuten netzt Luca Waldschmidt zur 1:0-Auswärtsführung des Tabellenführers ein - und sorgt damit für einen Stimmungsdowner bei den Niedersachsen. Was bei Köln gerade abgeht - da können wir nur staunen.
Auf geht´s - Anpfiff in Wolfsburg, Freiburg, Berlin, Mainz & Heidenheim!
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