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Annika Becker·28. Oktober 2022
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Annika Becker·28. Oktober 2022
Am 6. Spieltag der Bundesliga der Frauen treffen die Vereine mit den anfälligsten Defensivreihen aufeinander. Hoffenheim empfängt Frankfurt zu einem Duell auf Augenhöhe. Für Wolfsburg und Bayern geht es zurück in den Liga-Alltag und in Duisburg kommt es zum NRW-Duell unter Flutlicht.
MSV Duisburg vs. 1. FC Köln
Im Kasten stehen auf beiden Seiten die Torhüterinnen mit den meisten Paraden der Liga. Kölns Manon Klett parierte 26 Mal und Duisburgs Ena Mahmutovic 21 Mal. Sie dürften auch am Freitagabend wieder viel zu tun bekommen. Treffsicherste Spielerin bei den Kölnerinnen ist aktuell Kapitänin Mandy Islacker mit vier Toren. Bei den Duisburgerinnen ist Sarah Freutel nach Gelb-Rot-Sperre wieder mit dabei, allerdings ist unklar, ob Gina Ebels, Marija Ilic und Emilie Henriksen spielen können.
TSG 1899 Hoffenheim vs. Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt grüßt aktuell vom zweiten Platz der Tabelle und könnte gegen Hoffenheim den Vorsprung auf die direkte Konkurrenz ausbauen. Seit der Rückkehr von Torjägerin Laura Freigang läuft es für die Frankfurterinnen besonders gut und auch auf andere Spielerinnen kann Niko Arnautis nun wieder zurückgreifen: Camilla Küver, Tanja Pawollek und Barbara Dunst stehen wieder im Kader.
Den Gastgeberinnen der TSG gelang der Treffer zum Sieg gegen Essen erst kurz vor Schluss, Gabor Gallai war danach nicht so richtig zufrieden mit der Leistung seines Teams, es habe die Struktur gefehlt. Trotzdem ist von einer Partie auf Augenhöhe auszugehen, denn die Spiele zwischen den beiden Klubs waren in der jüngeren Vergangenheit immer sehr eng.
1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg
Der SC Freiburg hat eine der besten Offensiven der Liga, mit 14 Toren rangieren die Freiburgerinnen gemeinsam mit dem FC Bayern München in dieser Kategorie auf dem zweiten Platz. Dazu kommen allerdings auch zwölf Gegentore, einer der schlechtesten Werte der Liga. Laut Theresa Merk gab es im Training aber Fortschritte in der Strafraumverteidigung. Ebenfalls bei zwölf Gegentoren steht Turbine Potsdam, aktuell mit nur einem einzigen Punkt das Schlusslicht der Tabelle.
Bayer 04 Leverkusen vs. SGS Essen
Auch in Leverkusen ist die Anzahl der Gegentore mit zehn an der Zahl zweistellig, den schlechtesten Wert der Liga hat aktuell aber die SGS Essen vorzuweisen. Ganze 16 Mal musste Torhüterin Sophia Winkler bereits hinter sich greifen. Verstärkt werden könnte die Defensive durch Kapitänin Jacqueline Meißner, die nach abgesessener Rot-Sperre wieder zur Verfügung steht. Außerdem konnten Laureta Elmazi und Emely Joester wieder mittrainieren.
Im Gegensatz dazu ist die Personallage in Leverkusen weiter angespannt. Neben den Langzeitverletzten fällt auch Sylwia Matysik nach einem kurzfristigen, medizinischen Eingriff aus, dafür konnte Lisanne Gräwe wieder trainieren.
SV Werder Bremen vs. VfL Wolfsburg
Der SV Werder Bremen erwartet für das Spiel auf dem ‚Platz 11‘ sehr viel Publikum, unter der Woche waren nur noch Stehplatzkarten zu haben. Sportlich können die Bremerinnen jede Unterstützung gebrauchen, aktuell stehen sie auf einem Abstiegsplatz und haben erst zwei eigene Tore erzielt. Wie schon in der vergangenen Saison kommen die Stürmerinnen nicht zu Treffern, stattdessen helfen die anderen Abteilungen des Teams aus.
Die Wolfsburgerinnen gewannen in der Woche bei Slavia Prag aufgrund der zweiten Halbzeit souverän. Auch hier haperte es in dem Spiel aber an der Chancenverwertung, denn eigentlich hätte das Ergebnis höher ausfallen müssen. Für die Partie gegen Bremen muss Tommy Stroot kurzfristig auf Sara Agrež verzichten, sie wurde positiv auf das Corona-Virus getestet.
FC Bayern München vs. SV Meppen
Das Spiel bei Benfica unter der Woche verlief aus Sicht der Münchenerinnen unerwartet dramatisch. Lina Magull musste mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden und Bayern lag lange Zeit mit 0:2 hinten. Mala Grohs hielt einen Elfmeter und Georgia Stanway drehte das Spiel in letzter Minute mit einem Doppelpack. Dagegen klingt so ein Heimspiel gegen Meppen erstmal bieder.
Dabei präsentieren sich die Aufsteigerinnen von Carin Bakhuis angriffslustig und haben mit zwei Siegen hintereinander gegen Leverkusen und Potsdam gerade Rückenwind und lautstarke Auswärtsfans. Bakhuis Handschrift ist auf dem Spielfeld zudem immer deutlicher zu erkennen. Gut möglich also, dass diese Partie heißer wird als angenommen.
Das Freitagsspiel gibt es live auf ‚Eurosport‘ und ‚MagentaSport‘. Alle weiteren Partien werden ebenfalls live bei ‚MagentaSport‘ gezeigt und können auch über OneFootball angesehen werden.
MSV Duisburg vs. 1. FC Köln, Freitag, 19:15 Uhr
TSG 1899 Hoffenheim vs. Eintracht Frankfurt, Samstag, 13 Uhr
1. FFC Turbine Potsdam vs. SC Freiburg, Sonntag, 13 Uhr
FC Bayern München vs. SV Meppen, Sonntag, 13 Uhr
SV Werder Bremen vs. VfL Wolfsburg, Sonntag, 16 Uhr
Bayer 04 Leverkusen vs. SGS Essen, Sonntag, 16 Uhr
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