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·16. März 2025
Bundesliga-Abstiegskampf: Heidenheim schlägt Kiel und gibt rote Laterne ab

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·16. März 2025
Nach der Niederlage des VfL Bochum trafen im direkten Duell des Bundesliga-Abstiegskampfes der Tabellenletzte FC Heidenheim und der Vorletzte Holstein Kiel aufeinander. Auf dem Schlossberg bezwangen die Heidenheimer die KSV Holstein und verlassen nun den 18.Platz in der Tabelle.
Den Kielern flog ein eigener Eckball sehr früh im Spiel gleich um die Ohren. Adrian Beck behauptete den geklärten Ball gegen seinen Gegenspieler und setzte Omar Traore in Szene. Dieser trieb die Kugel weiter nach vorne und flankte in die Mitte, wo zwei Heidenheimer verpassten (3.). Eine erste gute Torchance für die Störche gab es dann über Fabian Porath, der mit seiner Hereingabe Magnus Knudsen fand. Der Norweger legte in den Rückraum ab, wo Shuto Machino abzog, aber die Schwaben konnten entscheidend blocken (10.). Wenig später kam es dann zum ersten gefährlichen Abschluss der Gastgeber als Adrian Beck es per Volley versuchte, der aber direkt in die Arme von Timon Weiner ging (18.).
(Photo by Adam Pretty/Getty Images)
Es kam nun etwas Bewegung in die Partie. Nach einem langen Schlag in die Heidenheimer Hälfte war Steven Skrzybski im Strafraum, übersah aber den besser postierten Machino und suchte selber den Abschluss, der aber klar am Tor vorbeiging (19.). Kurz darauf hatten auch die Heidenheimer eine Riesenchance durch Marvin Pieringer, der nach Vorlage von Budu Zivzivadze an Weiner scheiterte (27.). Sechs Minuten später war dann wieder Pieringer im Mittelpunkt, der eine hohe Flanke aus dem linken Halbfeld von Frans Krätzig mit dem Kopf im Tor versenkte (33.). Vor der Pause gab es nochmal eine Drangphase des KSV, die aber bis auf einen Schuss von Armin Gigovic nicht torgefährlich wurden (40.).
Kiel-Trainer Marcel Rapp wechselte zur Halbzeit gleich zwei Mal, aber erwischten die Gäste einen Horror-Start in Durchgang zwei. Ein Freistoß des FCH kann nicht richtig geklärt werden, das Spielgerät landete bei Zivzivadze, der ohne zu zögern im rechten unteren Eck versenkte (47.). Beim Aufsteiger kamen in der Folge Lewis Holtby und Fiete Arp in die Partie, Zweiterer setzte auch kurz nach seiner Einwechslung einen Freistoß aus zentraler Position, ca.20 Meter vor dem Tor an die Latte (57.). Aber Heidenheim war weiter gefährlich, auch nach Standards: Niklas Dorsch brachte einen Eckball scharf in Richtung Weiner, der Schwierigkeiten hatte, das Leder unter Kontrolle zu bringen. Beck nahm den Ball mit vollem Risiko, aber traf ihn nicht richtig, so dass der Kieler Schlussmann nicht weiter eingreifen musste (63.).
Kiel spielte weiter auf den Anschlusstreffer, aber die Zeit rannte ihnen weg und in die gefährliche Zone kamen sie auch immer seltener. Phil Harres brachte einen eher harmlosen Versuch in Richtung Kevin Müller, der aber ohne Probleme aufnehmen konnte. Nur Sekunden später rettete der Heidenheim-Keeper erneut vor Holtby, der sich sehenswert mit Arp durch die Brenzstädter Defensive kombinierte (73.). Doch in der 86. Minute war Müller geschlagen. Nach einem Ballverlust, nutzte man das Chaos der Defensivreihe und Holtby zog aus der zweiten Reihe ab, der Schuss wurde zwar pariert, aber fiel vor die Füße von Harres, der sich nicht zwei Mal bitten ließ (86.). Fünf Minuten gab es oben drauf und Kiel gab nochmal alles, aber vergebens. Sirlord Conteh stand nach einem Konter frei vor dem Keeper und sorgte für die Entscheidung (90+3.).
Heidenheim: Müller – Gimber, Mainka, Busch (89. Kerber)- Krätzig, Dorsch (80. Keller), Schöppner, Beck (89. Conteh), Traore – Pieringer (75. Scienza), Zivzivadze
Holstein Kiel: Weiner – Komenda, Zec, Becker – Porath, Gigovic (46. Harres), Remberg, Knudsen (56. Holtby), Rosenboom (46. Bernhardsson) – Machino (56. Arp), Skrzybski (81. Tolkin)
Tore: 1:0 Pieringer (33.); 2:0 Zivzivadze (47.); 2:1 Harres (86.); 3:1 Conteh (90+3.)
(Photo by Adam Pretty/Getty Images)