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·17. Juli 2024

Bundesliga: DFL denkt über kontrollierte Pyrotechnik nach

Artikelbild:Bundesliga: DFL denkt über kontrollierte Pyrotechnik nach

Immer wieder wird in deutschen Stadien Pyrotechnik abgebrannt und Vereine bekommen hohe Geldstrafen. Deshalb denkt die DFL jetzt darüber nach, das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik zu erlauben.

Legalisiert die DFL Pyrotechnik?

Nicht wenige Vereine der Bundesliga hatten in der vergangenen Spielzeit Strafen von mehreren 100.000 Euro bekommen, weil ihre Fans regelmäßig Pyrotechnik in den Stadien abgebrannt haben. Doch dies könnte sich ändern, denn wie die Sport Bild berichtet, soll die DFL darüber nachdenken, das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik zu legalisieren. Vorbild soll ein zweijähriges Pilotprojekt aus Norwegen sein.


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Das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik ist im norwegischen Fußball unter verschiedenen Voraussetzungen möglich. Die Personen müssen über 18 Jahre alt, identifizierbar und nüchtern sein. In zwei markierten Bereichen im Stadion dürfen diese dann Pyrotechnik niederbrennen, sofern diese zertifiziert ist und ein Mindestabstand von einem Meter zu anderen Personen gegeben ist. Zudem muss es in der Nähe Löschvorrichtungen geben. Der norwegische Fußballverband möchte dies in den Jahren 2024 und 2025 testen.

Die DFL denkt nun offenbar darüber nach, ein ähnliches Vorhaben zu unternehmen. Dabei möchte sich die Liga Erkenntnisse aus Norwegen einholen und diese sollen bei der Umsetzung helfen. Raketen und Böller sollen trotz der möglichen Teil-Legalisierung verboten bleiben. In Österreich ist das Abbrennen von Pyrotechnik zwar verboten, allerdings gibt es Ausnahmegenehmigungen für das Abbrennen dieser. Halten sich die Vereine nicht dran, gibt es empfindlich hohe Strafen für sie.

Derzeit ist noch nicht einzuschätzen, ob die DFL das Abbrennen von Pyrotechnik in deutschen Stadien in Teilen legalisieren wird. Allerdings könnte das Pilotprojekt aus Norwegen neue Erkenntnisse bringen und dies ermöglichen. Bei einem Treffen zwischen der Liga, dem DFB und der Politik soll genaueres diskutiert werden.

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(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)

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