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·25. April 2024

Bundesliga: Nur noch vier Spieltage! So ist die Lage im Abstiegskampf

Artikelbild:Bundesliga: Nur noch vier Spieltage! So ist die Lage im Abstiegskampf

In der Bundesliga sind noch vier Spieltage zu absolvieren, folglich noch zwölf Punkte zu vergeben. Die Meisterschaft ist entschieden, Bayer 04 Leverkusen erhält die Schale. Doch vor allem im Kampf gegen den Abstieg geht es noch zur Sache.

Bundesliga: Der Abstiegskampf wird spannend

Gleich mehrere Teams sind noch in den Kampf um den Klassenerhalt in der Bundesliga involviert. Die Grenze ist wohl nach Werder Bremen zu ziehen. Der knappe Erfolg gegen den VfB Stuttgart beförderte das Team von der Weser auf Platz elf. Die Bremer haben derzeit 34 Punkte auf dem Konto, sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Und im Tabellenkeller nehmen sich die Kontrahenten die Punkte aufgrund von vielen direkten Duellen gegenseitig weg. Los geht die Abstiegszone also ab Borussia Mönchengladbach auf Platz zwölf.


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Gladbach und Wolfsburg: Gute Chancen, aber…

Mit jeweils 31 Punkten stehen Mönchengladbach (Tordifferenz von -7) und Wolfsburg (-15) auf den Plätzen zwölf und 13. Die Fohlen haben vor allem Probleme in der Defensive, kassierten 60 Gegentore und ihnen fehlt es völlig an der Konstanz. Zwei Ligasiege in Folge? Gab es quasi schon eine Ewigkeit nicht mehr. Wolfsburg hingegen hat vor allem in der Offensive Schwierigkeiten. Es werden zu wenige Großchancen herausgespielt, nur 35 Treffer konnten erzielt werden. Klar, andere Teams haben sicher noch eine schwächere Bilanz, aber gemessen an der Qualität im Kader sollte mehr herausspringen.

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(Photo by Markus Gilliar/Getty Images)

Die Gladbacher spielen in der restlichen Saison noch gegen Union, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart. Das Programm ist ausgewogen, vor allem das Duell mit Union könnte sehr spannend werden. Wolfsburg hingegen hat noch Darmstadt und Mainz zuhause, spielt auswärts in Freiburg und München. Gemessen daran, dass ein Sieg wohl genügen würde, sieht es auch für Wolfsburg gut aus. Klar ist aber auch: Beide dürfen sich keinen Einbruch mehr erlauben.

Union Berlin: Haben es alle verstanden?

Auf Platz 14 steht der FC Union aus Berlin. Und hat einige Probleme. Nenad Bjelica, Trainer der Köpenicker, sprach das zuletzt auch deutlich an und stellte die Frage, ob wirklich jeder begriffen habe, dass an im Abstiegskampf stecke. Beim 1:5 gegen Bayern wehrte sich das Team in Halbzeit zwei fast gar nicht mehr, verlor viel zu viele Zweikämpfe und ließ einige abstiegskampftypische Grundtugenden vermissen.

Diese müssen in den kommenden Wochen wieder auf den Platz gebracht werden. Nach einem Punkt aus vier Spielen und nur einem Tor in dieser Phase ist jetzt Charakter gefragt. Positiv: Die nächsten drei Gegner, namentlich Gladbach, Bochum und Köln, stehen allesamt mit im Tabellenkeller. Hier hat Union die große Chance, den Klassenerhalt zu fixieren. Dazu muss der Ernst der Lage aber auch in den Köpfen ankommen.

Mainz 05 im Aufwind dank Henriksen

Es ist durchaus interessant, aber Mainz 05 hat Bo Svensson entlassen, monatelang versucht, mit Jan Siewert die Kurve zu bekommen, einen anderen Bo aus Dänemark angerufen, ihn als Trainer installiert und spielt wieder einen so intensiven Fußball wie zu Hochzeiten unter dem Vor-Vorgänger. Henriksen lebt alles vor, was der Klub aktuell benötigt: Emotionalität und Akribie vor allen Dingen.

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(Photo by Neil Baynes/Getty Images)

Elf Punkte aus fünf Spielen haben die Mainzer zuletzt eingefahren, dreimal spielte das Team dabei zu null. Die Formkurve liest sich sehr gut, das Team steht kompakt, spielt schnell nach vorne. Und hat jetzt am nächsten Spieltag Köln zu Gast, kann damit zumindest die Relegation schon so gut wie fixieren. Ein Sieg gegen den Effzeh ist der absolute Schlüssel zum Klassenerhalt, danach warten Heidenheim, der BVB und Wolfsburg.

VfL Bochum: Geht noch mehr als die Relegation?

Beim VfL Bochum sieht es derzeit ganz anders aus als in Mainz. Zwar haben auch die Bochumer zuletzt einen Trainerwechsel vorgenommen, aber dieser trug noch nicht wirklich Früchte. Heiko Butscher hat an einigen Stellschrauben drehen können, aber der Erfolg blieb bisher aus. Und viele Spiele sind es nun einmal nicht mehr, die individuellen Fehler wurden nicht abgestellt und das Spiel nach vorne ist auch nicht wirklich flüssig.

Nach acht Spielen ohne Sieg warten jetzt noch Hoffenheim, Union, Leverkusen und Bremen auf den VfL. Realistisch erscheint Platz 15 schon noch, aber dafür muss man sich selbst steigern und die Konkurrenz mitspielen. Die größte Hoffnung könnte es sein, gegen Union zu gewinnen und die Köpenicker noch einmal richtig in den Abstiegsstrudel hereinzuziehen. Selbst dann ist aber mehr als die Relegation von vielen Dingen abhängig.

Köln und Darmstadt: Im Keller gehen die Lichter aus

Fix abgestiegen ist noch kein Team in der Bundesliga. Zwei Mannschaften, die derzeit im Abstiegskampf stecken, sind aber gehörig unter Druck. Der 1. FC Köln, weil er zuletzt zuhause gegen Darmstadt 98 verloren hat und die Lilien selbst, weil sie erst 17 Punkte auf dem Konto haben und nur noch eine theoretische Chance besteht, die Klasse zu halten.

Die Kölner haben nur eines der letzten zehn Spiele gewinnen können und mittlerweile fünf Punkte Abstand auf die Relegation angehäuft. Zwei direkte Konkurrenten warten noch, aber nach der Niederlage gegen die Lilien war derart viel Resignation zu spielen, dass die Hoffnung deutlich geringer ist als noch vorher. Bei Darmstadt, da muss man ehrlich sein, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Abstieg fixiert wird.

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)

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