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·26. Juni 2024

Bundesliga prüft Einführung der Mecker-Regel nach der EM

Artikelbild:Bundesliga prüft Einführung der Mecker-Regel nach der EM

Während der EM 2024 in Deutschland kamen neue Regeln zum Einsatz. Nach aktuellem Stand sind diese ein voller Erfolg. Jetzt prüft die Bundesliga, ob sie auch in Zukunft Anwendung in der höchsten deutschen Spielklasse finden.

Bundesliga will Mecker-Regel einführen

Es läuft die Nachspielzeit der ersten Halbzeit in der Partie zwischen Italien und Spanien. Der spanische Mittelfeld-Motor Rodri bekommt ein Foul gegen sich gepfiffen, stürmt auf Schiedsrichter Slavko Vincic zu und kassiert in der Folge die Gelbe Karte. Es ist seine zweite im Turnier, sodass er am folgenden Spieltag gegen Albanien fehlen sollte. Dass Rodri die Gelbe Karte gesehen hat, hatte den Grund, dass aufgrund einer neuen Regel nur noch der Mannschaftskapitän mit dem Schiedsrichter diskutieren darf.


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Und die Regel ist mit Rückblick auf die Gruppenphase ein voller Erfolg. Es gibt viel weniger Diskussionen um vereinzelte Szenen, der Spielfluss wird weniger gebrochen und die Regel wird umgesetzt, sofern sie nötig ist. Sie hat sich als zukunftsfähig präsentiert und könnte deshalb in Kürze auch in der Bundesliga eingesetzt werden. “Die Frage, ob und inwieweit die UEFA-Anweisung künftig auch im deutschen Profifußball zum Tragen kommen soll und wird, besprechen wir intensiv auch gemeinsam mit der DFL und den Zuständigen im DFB für den Spielbetrieb in der 3. Liga und dem DFB-Pokal”, hieß es vonseiten des DFB auf eine Anfrage der deutschen Presse-Agentur.

Der Verband würde die EM 2024 genau verfolgen und nach dieser ein Fazit über die Anwendung der neuen Regeln ziehen. “Wir verfolgen die Auftritte und Leistungen der Schiedsrichter bei der Europameisterschaft sehr genau und werten die Erkenntnisse aus dem gesamten Turnier gründlich aus. Dazu gehört auch die Umsetzung der Anweisung, dass nur der Kapitän der Mannschaft, die über eine Entscheidung diskutieren möchte, den Schiedsrichter ansprechen darf”, sagte die sportliche Leitung der Schiedsrichter.

Kommt es zu Diskussionen um Szenen, drohen Spielern, die nicht Kapitäne ihrer Mannschaft sind, schnell Gelbe Karten. Dies musste Spaniens Rodri schmerzhaften erfahren. UEFA-Schiedsrichter-Chef Roberto Rosetti ist klarer Befürworter dieser Regel. “Das sind Top-Schiedsrichter. Sie ändern ihre Meinung nicht, sie spüren keinen Druck – warum hingehen?”, erklärte der ehemalige Referee. Die Regel könnte nun auch Einzug in die nationalen Ligen wie die Bundesliga finden.

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(Photo by FABRICE COFFRINI/AFP via Getty Images)

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