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·22. Mai 2025
Bundesliga-Relegation: Wilder Schlagabtausch zwischen Elversberg und Heidenheim

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·22. Mai 2025
Es ist einer der letzten Höhepunkte in der Saison 2024/25. Die Relegation. Im Hinspiel um den letzten verbleibenden Platz in der nächsten Bundesliga-Spielzeit kam es im Duell zwischen dem FC Heidenheim und der SV Elversberg zu einem Spiel, das durchaus gut anzusehen war und mit einem Unentschieden endete.
Gleich zu Beginn gab es den ersten Aufreger der Partie. Nach einem Elversberger Eckball konterten die Gastgeber von der Alb schnell über Niklas Dorsch, der an Keeper Niklas Kristof vorbei ging und fiel. Die Wiederholung zeigte nur einen minimalen Kontakt, weshalb dem Bundesligisten der Strafstoß verwehrt blieb (2.). In der Anfangsphase waren die gefährlichen Chancen eher auf Seiten der Schwaben, aber auch der Zweitligist kam wenig später zu seiner ersten Gelegenheit. Muhammed Damar legte den Ball in Folge einer sehenswerten Passstafette nach links auf Thomas Zimmerschied, der aus linker Position den Abschluss suchte. Kevin Müller musste erstmals eingreifen (10.).
Aber die großen Möglichkeiten hatten weiterhin die Hausherren. Wieder war es ein Konter, nachdem Mathias Honsak von der linken Seite die Kugel in den Rückraum brachte, wo der Versuch von Jan Schöppner aber harmlos am Tor vorbei kullerte (17.). Entgegen des Spielverlaufs brachte Lukas Petkov den Zweitligisten nur Sekunden darauf in Front. Ein Einwurf, gefolgt von feinstem One-Touch-Fußball und der Bulgare stand frei vor Müller. Der Volley ins lange Eck? Nur noch Formsache! (18.). Die SVE bemühte sich nach der Führung um Stabilität und überließ den Heidenheimern den Ball. Viel machten die aber nicht draus. Bis auf einen geblockten Schuss von Tim Siersleben brachten die Schwaben nicht viel auf den Platz.
Foto: Getty Images
Über die rechte Seite schafften die Gäste dann mal wieder etwas Entlastung, Elias Baum lief nach einem Doppelpass mit seinem Mitspieler die rechte Seite runter. In der Mitte bediente er Robin Fellhauer, dem der Ball versprang. Zu seinem Glück landete die Murmel bei Mitspieler Zimmerschied, der ihn am Keeper, aber auch am Tor vorbei spitzelte (34.). Kurz vor der Pause wurde es dann nochmal bitterer für die Heidenheimer. Am eigenen Strafraum bekam man den Ball nicht geklärt, dieser landete bei Zimmerschied, auf engstem Raum setzte er Stürmer Asllani in Szene, der vor dem Tor die Ruhe behielt und die Führung ausbaute (42.). Noch vor dem Halbzeitpfiff schlugen die Gastgeber zurück. Ein Pass rauschte in der Mitte an allen vorbei auf Omar Traore, der ohne zu Zögern im langen Eck versenkte (45+3.). Dann aber die Ernüchterung: Abseits. Es ging mit 0:2 in die Kabinen.
Frank Schmidt reagierte zur Halbzeit und brachte neue Akzente. Mit Budu Zivzivadze, Paul Wanner und Leo Scienza kamen gleich drei Spieler von denen sich der Trainer der Gastgeber einen Einfluss versprach. Doch waren es aber erstmal die Elversberger, die nach einer Flanke die große Chance auf das dritte Tor hatten. Damar kam am Fünfmeterraum frei vor Müller zum Kopfball, setzte den aber klar am Gehäuse vorbei (47.). Die Partie brauchte im zweiten Durchgang etwas, nahm dann aber etwas Fahrt auf. Damar (51.) und Zimmerschied (54.) brachten zwei Halbchancen Richtung Heidenheimer Kasten. Die Heimmannschaft kam dann über die Eingewechselten zum Zug. Frans Krätzig spielte zu Zivzivadze, der nochmal weiter zu Wanner. Die Bayern-Leihgabe hielt von links voll drauf, aber einmal mehr war Kristof richtig positioniert (56.).
Foto: Getty Images
Wenig später probierte es Mathias Honsak nach einer Ecke mit dem Fallrückzieher. Die Latte verhinderte aber den Einschlag im Kasten (58.). Nach einer guten Stunde passierte es doch. Ein ungefährlicher Freistoß wurde von Kristof zentral vors Tor klatschen gelassen, Siersleben war der Nutznießer der Situation und verkürzte (61.). Der FCH schöpfte neue Hoffnung und griff sofort wieder an, aber gegen den Elversberger Block war kaum ein Durchkommen. Wanner suchte die Abschlussmöglichkeit, aber musste zu Scienza spielen. Der Brasilianer zog dann flach ab, Kristof parierte, aber wieder direkt vor die Füße eines Heidenheimers. Diesmal war es Honsak, der von der missglückten Parade profitierte (64.).
In der Folge rissen die Heidenheimer das Spiel mehr an sich, klare Torchancen blieben aber eher die Ausnahme als die Regel, auch weil die Gäste nun wesentlich konzentrierter und klarer verteidigten. Allerdings ging dies auf Kosten der Offensivgefahr der Elv. In der Schlussphase erhöhten die Hausherren die Schlagzahl nochmal. Von der Mittellinie aus wurde Zivzivadze auf die Reise geschickt, sein Abschluss aus rechter Position streifte über den Querbalken (81.), kurz darauf probierte es Scienza, aber auch er setzte etwas zu hoch an (82.). Aber auch die Heidenheimer konzentrierten sich nach diesen Angriffen eher aufs Verteidigen. Die großen Chancen gab es auch nicht mehr. Im Hinspiel zwischen Heidenheim und Elversberg trennen sich beide Teams mit 2:2.
Heidenheim: Müller – Siersleben, Mainka, Busch – Krätzig, Beck (46. Wanner), Schöppner, Dorsch (46, Scienza), Traore – Honsak (76. Conteh), Pieringer (46. Zivzivadze)
Elversberg: Kristof – Neubauer, Joncour, Rohr, Baum – Sahin, Fellhauer (78. Sickinger), Zimmerschied (78. Schnellbacher), Damar, Petkov (86. Schmahl) – Asllani