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·25. April 2025
BVB am Scheideweg: Was ein Champions-League-Aus bedeuten würde

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·25. April 2025
Nach einer bislang durchwachsenen Saison steht Borussia Dortmund vor einer entscheidenden Weichenstellung. Verpassen die Schwarz-Gelben die Champions League, könnte es einen Dominoeffekt mit weitreichenden Folgen geben.
Borussia Dortmund steht in den letzten Bundesliga-Spieltagen der Saison 2024/25 unter enormem Druck. Der Grund: Ein Verpassen der Champions League könnte für den Verein gravierende finanzielle und sportliche Folgen haben.
Laut Einschätzung von Sky würden dem BVB zwischen 40 und 50 Millionen Euro an garantierten Einnahmen entgehen, sollte die Qualifikation für die Königsklasse nicht gelingen. „Du musst erst einmal konservativ mit 40 bis 50 Millionen Euro an garantierten Einnahmen planen“, erklärt Sky-Reporter Patrick Berger im Podcast Auffe Süd.
Vor allem bei Transfers könnte dies zu einem echten Problem werden. Während fest eingeplante Verpflichtungen wie die von Yan Couto (25 Millionen Euro) und Daniel Svensson (sechs bis sieben Millionen Euro) wohl auch ohne CL-Einnahmen realisierbar wären, sieht es bei größeren Deals düster aus. Im Zentrum der Überlegungen steht vor allem Carney Chukwuemeka, aktuell vom FC Chelsea ausgeliehen. Der zentrale Mittelfeldspieler hat sich in seinen Einsätzen durchaus empfohlen, doch die festgeschriebene Ablöse von rund 35 Millionen Euro stellt eine Hürde dar.
„Diese Summe können die Dortmunder, es sei denn, sie spielen Champions League, nicht für Chukwuemeka ausgeben“, bringt es Berger auf den Punkt.
Derweil dürfte Daniel Svensson unabhängig vom Ausgang der Saison weiter für Schwarz-Gelb auflaufen. Der schwedische Außenverteidiger hat nicht nur das Trainerteam, sondern auch die Fans überzeugt. Besonders Trainer Niko Kovac ist voll des Lobes: „Der bringt alles mit, was ein guter Fußballer braucht und was ich haben will. Der atmet, isst, lebt und redet Fußball den ganzen Tag.“
Dennoch steht eines fest: Ohne Champions-League-Einnahmen wird sich die Transferstrategie von Borussia Dortmund deutlich verschieben müssen. Große Namen könnten durch kleinere, günstigere Lösungen ersetzt werden. Berger prognostiziert: „Ich glaube, dass der BVB dann keine 30 bis 35 Millionen-Transfers tätigen wird. Dann sind es eher diese Svensson-Transfers von zehn bis 15 Millionen.“
Ob Dortmund den Sprung in die Königsklasse schafft oder nicht – die kommenden Wochen werden für die Verantwortlichen in sportlicher und wirtschaftlicher Hinsicht entscheidend.