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·20. November 2025

BVB-Boss Watzke erinnert sich: Als Hoeneß noch der perfekte Gegner war

Artikelbild:BVB-Boss Watzke erinnert sich: Als Hoeneß noch der perfekte Gegner war

Borussia Dortmunds langjähriger Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke spricht offen über seine frühere Rivalität mit Uli Hoeneß. Heute verbindet die einstigen Kontrahenten ein respektvolles Verhältnis.

Zum Abschied aus seinem Geschäftsführeramt hat Hans-Joachim Watzke offen über sein Verhältnis zu den früheren Bayern-Machern Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge gesprochen. In der Sport Bild zeichnete der 66-Jährige nach, wie sehr die Dynamik zwischen Dortmund und München die persönliche Ebene über viele Jahre geprägt hat.


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Watzke erklärte, dass sich das Miteinander in der Vergangenheit vor allem an der sportlichen Konkurrenz orientierte. „Meine Beziehung mit Uli Hoeneß und auch mit Kalle Rummenigge ist gerade in den ersten Jahren immer dann besonders gut gewesen, wenn wir in der Tabelle möglichst viel Abstand zwischen uns hatten. Und es verschlechterte sich immer deutlich, wenn wir näher beieinander waren.“

Mit der Zeit habe sich das jedoch grundlegend geändert. Beide Seiten hätten ein entspanntes Verhältnis entwickelt, das heute von Respekt geprägt sei. Besonders in Erinnerung blieb Watzke ein gemeinsames Essen mit der Bayern-Spitze, bei dem der aktuelle FCB-Chef Jan-Christian Dreesen das Glas hob und sagte: „Jetzt kommt ein historischer Moment!“ – worauf Watzke und Hoeneß lachend anstießen.

BVB-Boss Watzke: Anecken als Teil der Führungsstrategie

Dass es früher regelmäßig Spannungen gab, sei laut Watzke keine Frage persönlicher Antipathie gewesen, sondern Teil seiner Strategie, Dortmund klar zu positionieren. Der BVB brauche eine starke Führungspersönlichkeit, die sichtbar auftrete. „Ich war und bin der Meinung: Borussia Dortmund braucht jemanden an der Spitze, den man kennt“, betonte er rückblickend.

Gerade zu Beginn seiner Amtszeit sei ihm bewusst gewesen, dass er sich im deutschen Fußballprofil erst einen Namen machen müsse. Entsprechend offen räumt er ein: „Als ich damals angefangen habe, war mir klar: Ich muss mich jetzt bekannt machen! Und das geht natürlich am besten, wenn du dir ein paar richtige Gegner suchst und auch mal aneckst.“

Nach zwei Jahrzehnten an der BVB-Spitze, mit Meistertiteln, Pokalsiegen und zwei Champions-League-Finals, zieht Watzke damit nicht nur sportlich Bilanz – sondern auch über eine Rivalität, die sich über die Jahre zu echtem gegenseitigen Respekt entwickelt hat.

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