BVB mit Chancen auf die Meisterschaft? Kroos mit klarer Meinung | OneFootball

Borussia Dortmund will oben mitspielen und die Konkurrenz unter Druck setzen. Doch wie stark sind die Chancen gegen den FC Bayern wirklich? Weltmeister Toni Kroos hat zu diesem Thema eine klare Meinung.

Toni Kroos sieht die Deutsche Meisterschaft 2025/26 frühzeitig entschieden – und zwar zugunsten des FC Bayern München. Im Podcast „Einfach mal Luppen“ erklärte der Weltmeister von 2014: „Ich habe das als Spieler selbst immer gehasst, wenn gesagt wurde: ‚Ach, dieses Jahr werdet ihr einfach Meister.‘ Die Spiele müssen erst einmal gespielt. Trotzdem glaube ich, dass Bayern spätestens im März oder April Meister wird.“

Für Kroos fehlt es den Konkurrenten an Konstanz und Qualität, um dem Rekordmeister ernsthaft Paroli zu bieten. „Der Gegner fehlt. Leverkusen fehlt aufgrund des Umbruchs automatisch. Dortmund und Leipzig sind es auf Dauer auch einfach nicht, das haben die letzten Jahre gezeigt“, so der Ex-Profi. „Dieses Jahr ist es einfach zu offensichtlich, zu weit weg vom Rest“, fügte der 35-Jährige hinzu.

Trotz einzelner mutiger Ansagen vom BVB bleibt Kroos skeptisch. Spieler wie Maximilian Beier und Nico Schlotterbeck hatten nach Siegen gegen Heidenheim (2:0) und Mainz (2:0) von hohen Ambitionen gesprochen: „Unser Ziel ist es, Meister zu werden und oben mitzuspielen“ und „Wir wollen extrem lange da oben dabei bleiben.“

Kroos sieht Bayern gegenüber dem BVB klar im Vorteil

Doch Kroos sieht die Realität anders: „Auf Strecke gefordert werde Bayern in der Bundesliga nicht.“ Die Münchner starteten perfekt in die Saison, holten 18 Punkte aus sechs Spielen und blieben dabei verlustpunktfrei. Borussia Dortmund folgt mit 14 Zählern, während die Bayern 13 Tore mehr als der BVB erzielten. Harry Kane allein traf elfmal – nur einen Treffer weniger als Dortmund insgesamt.

Für Toni Kroos bleiben die wahren Herausforderungen für Bayern im internationalen Wettbewerb. „Diese Tests, wie das Champions-League-Spiel gegen Paris, müssen sie brutal gut nutzen, weil diese Art von Gegner erst wieder im Champions-League-Viertelfinale kommt.“ In der Bundesliga hingegen sei kaum ein Konkurrent vorhanden, der den Münchnern konstant gefährlich werden könne. Am 18. Oktober (18:30 Uhr) tritt Borussia Dortmund zum Topspiel beim FC Bayern an. Ob der BVB im direkten Duell mit den Münchnern mithalten kann, wird sich zeigen.