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Borussia Dortmund

·23. November 2025

BVB muss sich nach furioser Schlussphase mit 3:3 begnügen

Artikelbild:BVB muss sich nach furioser Schlussphase mit 3:3 begnügen

81.365 Zuschauer im ausverkauften, sonnigen, aber bitterkalten SIGNAL IDUNA PARK sahen einen BVB, der gut 20 Minuten brauchte, um ins Spiel zu kommen. Durch Treffer von Emre Can (34., Elfmeter) und Maximilian Beier (41.) ging die Borussia aber mit 2:0 in die Pause und verbuchte aus anfänglich 0:2 nach 45 Minuten 12:3 Torschüsse. Doch der BVB gab das Spiel nochmal aus der Hand. Deniz Undav verkürzte in der 47. Minute und glich 20 Minuten vor dem Ende zum 2:2 aus. Karim Adeyemi traf zwar in der 89. Minute zum 3:2, doch Undav machte noch sein drittes Tor zum 3:3-Endstand in der Nachspielzeit.

Ausgangslage:   Dritter gegen Vierter. Nur vier Treffer trennten die beiden punktgleichen Teams vor dem Spiel in der Tabelle. Schwarzgelb war gegen die Schwaben seit sechs Pflichtspielen sieglos. Saison- und wettbewerbsübergreifend war Borussia seit zehn Heimspielen ungeschlagen, der VfB hatte 15 seiner 21 Punkte zuhause geholt.


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Personalien:  Trainer Niko Kovac stand bis auf Ramy Bensebaini, Niklas Süle und Julien Duranville der komplette Kader zur Verfügung. Im Vergleich zum Spiel beim Hamburger SV (1:1) kamen Felix Nmecha und Julian Brandt für Pascal Groß und Daniel Svensson von Beginn an zum Einsatz.

Taktik: Beide Teams staffelten sich in einer 3-4-3-Grundordnung, wobei die drei Stuttgarter Stürmer meist auf einer Linie spielten und untereinander die Positionen wechselten. Der VfB presste hoch und stand in einer 5-2-3-Formation, wenn der BVB den Ball hatte. Bei beiden Teams war die linke Außenbahn personell sehr offensiv besetzt: Beier beim BVB, Leweling beim VfB. Und so ging bei beiden auf dem Weg nach vorn viel über links.

Spielverlauf & Analyse:Der BVB startete nervös ins Spiel und fand sich in der Anfangsphase überwiegend in der eigenen Hälfte beschäftigt. Der zwölfminütige Stimmungsboykott der Fans als Signal an die Politik wurde unbeabsichtigt begleitet von einer ebenso langen spielerischen Dortmunder Ideen-Armut auf dem Rasen. Als sich die Fans nach zwölf Minuten lautstark meldeten, waren plötzlich auch die Profis da, wurden deutlich aktiver. Dennoch war der VfB bis Mitte der ersten Halbzeit das bessere Team, hatte auch die erste Torchance: Tomas spitzelte den Ball knapp am Kasten vorbei (19.).

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Beier brachte das Stuttgarter Tor in der 27. Minute erstmals in Gefahr, nach 31 Minuten gab es die erste Ecke für Schwarzgelb. Die wurde abgewehrt, doch Can gab den Ball gedankenschnell wieder rechts raus zu Ryerson. Bei dessen Hereingabe rannte Undav den einlaufenden Schlotterbeck um. Den folgenden Elfmeter verwandelte Can flach unten links zum 1:0. Nübel ahnte die Ecke, doch der Schuss des BVB-Kapitäns war zu platziert. Schon unmittelbar danach hätte der BVB nachlegen können: Nach Pass von Brandt brachte sich Ryerson in Position. Sein Schuss aus 14 Metern wurde geblockt, anschließend klärten Stuttgarter Abwehrbeine vor Beier links am Fünfer sowie vor Bellingham, der aus 16 Metern den zweiten Nachschuss setzen wollte (36.). Ein nächster öffnender Ball von Can aus der eigenen Hälfte auf den rechten Flügel war Ausgangspunkt des zweiten Treffers. Ryerson schickte den aufgerückten Anton in die Tiefe, der passte im Sechzehner quer auf Guirassy, dessen Flachschuss Nübel parieren konnte. Auch beim Nachschuss von Beier war der Stuttgarter Keeper zur Stelle. Beier setzte nach und brachte den zweiten Nachschuss zum 2:0 im Kasten unter (41.). Brandt kam kurz vor der Pause mit einer beherzten Aktion über links, Chabot klärte.

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Der zweite Durchgang begann wie der erste: Mit leichten Dortmunder Ballverlusten und einem präsenten Gast. Brandt vertändelte das Spielgerät in der eigenen Hälfte, dann wurden weder Stiller noch Mittelstädt angegriffen. El Khannouss legte die Flanke von links in der Mitte mit dem Kopf ab, Kobel zögerte, und Undav traf mit dem Rücken zum Tor stehend aus vier Metern artistisch mit dem langen Bein (47.). Kurz darauf setzte sich Assignon durch, schoss aber vorbei (48.).

Fünf Minuten später der erste gute Angriff von Schwarzgelb, den Guirassy scheinbar mit dem Treffer zum 3:1 vollendete. Doch der VAR schritt ein: Sowohl ein Foul als auch eine mögliche Abseitsstellung des BVB-Stürmers wurden überprüft: Abseits, kein Tor. Chukwuemeka traf die Latte (64., Abseits gepfiffen). Stattdessen glichen die Schwaben aus. Nach einem Foul von Beier gab es einen Freistoß für Stuttgart: Tiago Tomas versuchte es direkt aus 20 Metern, doch die Mauer klärte zur Ecke. Die aber führte zum 2:2. Mittelstädt hatte mit dem Kopf abgelegt auf Undav, der das linke Bein ausfuhr und links am Fünfer-Eck ins Tor traf (70.).

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Es dauerte bis zur 80. Minute, ehe der BVB wieder Akzente setzte. Zunächst nahm Guirassy Beiers Querpass fein mit in den Strafraum, wurde am Fünfmeterraum aber von Hendriks am Abschluss gehindert (82.). Sekunden später nahm der eingewechselte Adeyemi einen halbhohen Ball gut mit, scheiterte aber an Nübel, der stark parierte. Doch in der 89. Minute explodierte der SIGNAL IDUNA PARK: Beier stoppte einen Stuttgarter Angriff, Guirassy schickte Adeyemi, der über den halben Platz marschierte, am Strafraum quer legte auf Beier und dessen Zuspiel aus sechs Metern zum 3:2 über die Linie drückte. Doch Stuttgart antwortete direkt. Führich gab den Ball nach innen, am Elfmeterpunkt setzte sich Undav gegen Schlotterbeck durch und platzierte den Ball flach neben den linken Pfosten (90.+1).

Ausblick:Bereits am Dienstag (21 Uhr) ist der SIGNAL IDUNA PARK Schauplatz der nächsten Begegnung: Am 5. Spieltag der UEFA Champions League stehen sich Borussia Dortmund und der FC Villarreal gegenüber.Boris Rupert

Teams & Tore

Fußball-Bundesliga, 11. SpieltagSamstag, 22. November 2025, 15:30 UhrBORUSSIA DORTMUND – VFB STUTTGART  3:3 (2:0)

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Bor. Dortmund: Kobel – Anton, Can, Schlotterbeck – Ryerson, Nmecha, Bellingham, Beier (90.+3 Fabio Silva) – Brandt (73. Svensson), Chukwuemeka (77. Adeyemi) – GuirassyVfB Stuttgart: Nübel – Jeltsch, Chabot, Mittelstädt (80. Hendriks) – Assignon, Chema (80. Nartey), Stiller (90.+3 Karazor), Leweling (90.+3 Vagnoman) – Tiago Tomas (72. Führich), El Khannouss, UndavBank: Meyer, Couto, Özcan, Groß, Sabitzer, Anselmino – Bredlow, Al-Dakhil, Zagadou, Bouanani Tore:Eckstöße: 2:4 (Halbzeit 1:2), Chancenverhältnis: 8:5 (5:1)Schiedsrichter: Brand (Schwebheim), Gelbe Karten: Beier – JeltschZuschauer: 81.365 (ausverkauft), Wetter: sonnig, 2 Grad

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