BVB-Stürmer Moukoko: Deshalb fährt er nicht zur U21-EM | OneFootball

Für Youssoufa Moukoko läuft derzeit vieles schief. In Dortmund traf den 20 Jahre alten Stürmer im vergangenen Sommer der Bannstrahl. Eine Leihe nach Nizza folgte. Doch auch an der sonnigen Côte d’Azur stand er meist im Schatten anderer. Es langte bei der OGC zuletzt nur zu einem Platz auf der Ersatzbank. Eine Teilnahme an der U21-Europameisterschaft bleibt ihm nach aktuellem Stand ebenfalls verwehrt.

Sein Weg zu einer Erfolgskarriere schien vorgezeichnet. Im Juniorenbereich schoss Moukoko alles kurz und klein. Ob jüngster Bundesligatorschütze aller Zeiten oder jüngster WM-Spieler der deutschen Nationalmannschaft, ein Superlativ reihte sich an den nächsten.

Auch die deutsche U21-Nationalmannschaft profitierte von den Toren des Youngsters. In 15 Länderspielen netzte Moukoko 13-mal ein. Auch dank seiner Treffer qualifizierte sich die DFB-Auswahl für die am 11. Juni beginnende Europameisterschaft. In den ersten drei Begegnungen auf dem Weg zum Turnier in der Slowakei trug er sich sechsmal in die Torschützenliste ein.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Angreifer in den folgenden drei Begegnungen leer ausging. In den verbleibenden vier Partien der EM-Qualifikation gelang Moukoko schon nicht einmal mehr der Sprung in den Kader. Ovid Hajou (41), Co-Trainer der deutschen U21-Nationalmannschaft, hebt in einem Interview mit der Bild-Zeitung die Verdienste des 20-Jährigen hervor: „Youssoufa hat hier Großes geleistet und einen Riesen-Anteil daran, dass wir zu dieser EM fahren dürfen.“

Nur als Nachrücker vorgesehen

In Frankreich absolvierte Moukoko am 5. Februar 2025 sein letztes Spiel in dieser Saison – anschließend keine einzige Minute mehr. Dennoch beteuert Hajou: „Er war immer ein Thema für uns – auch in der Zeit als er in Nizza nicht gespielt hat.“

Während Moukoko nur auf der Bank saß, spielten sich andere Offensiv-Akteure in den Vordergrund. Eine Chance besaß der Dortmunder, der ab dem 1. Juli wieder für die Schwarz-Gelben spielberechtigt ist, dennoch. „Es war nicht klar bei ihm, wir haben wirklich bis zum letzten Tag diskutiert“, verrät der Assistent von U21-Coach Antonio Di Salvo (45).

Während für die BVB-Leihgabe lediglich die Rolle als Nachrücker bleibt, sind Derry Scherhant (22/Hertha BSC), Nicolò Tresoldi (20/Hannover 96), Nelson Weiper (20/FSV Mainz 05) und Nick Woltemade (23/VfB Stuttgart) an Moukoko vorbeigezogen. Hajou erklärt: „Wir haben uns nicht gegen Youssoufa, sondern für andere entschieden.“