BVB will zuhause gegen Auswärtsspitzenreiter TSG „dreifach punkten“ | OneFootball

Ausgangslage Nur zwei Punkte trennen den BVB (Tabellendritter, 25 Punkte) und die TSG (Tabellenfünfter, 23 Punkte). Beim jüngsten Aufeinandertreffen der beiden Teams sah die Ausgangslage noch anders aus: Die Borussia war als Tabellensiebter zu Gast beim Fünfzehnten – das war im April 2025, der BVB gewann in einem wilden Spiel mit 3:2. Acht Monate später steht Schwarzgelb nun vier Plätze besser da als damals, die Hoffenheimer sogar zehn Ränge. Nicht nur aufgrund der Tabellensituation ist die TSG „ein sehr ernst zu nehmender und schwer zu bespielender Gegner“, wie Niko Kovac erklärt: Die Hoffenheimer haben in dieser Saison alle Spiele in der Fremde gewonnen, führen vor dem 13. Spieltag die Auswärtstabelle an (ein Spiel mehr als Bayern München) und sind seit sechs Spielen ungeschlagen. Der BVB hat die jüngsten fünf Bundesligapartien gewonnen.

Personal Niklas Süle, der seit einigen Wochen mit seiner Zehverletzung zu kämpfen hat, nahm am Freitagmittag zum ersten Mal wieder am Mannschaftstraining teil – ein Einsatz am Sonntag kommt für den Innenverteidiger aber noch zu früh, erklärte Kovac auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Hoffenheim. „Er kann nicht nur einmal trainieren und jetzt am Wochenende schon spielen, das ist unmöglich. Das wird noch ein bisschen dauern“, so der BVB-Trainer, dem abgesehen von Süle alle schwarzgelben Profis zur Verfügung stehen.

Gegner Für Kovac ist die TSG der stärkste aller Gegner, die der BVB in dieser Saison bisher im SIGNAL IDUNA PARK empfangen hat. „Sie sind in außerordentlich guter Form, sehr laufstark und intensiv, das wird uns fordern“, erklärte der BVB-Trainer am Freitagvormittag. Was Kovac damit meint: Die Hoffenheimer haben in dieser Saison noch kein Auswärtsspiel verloren und in den vergangenen sechs Bundesligaspielen 16 von 18 möglichen Punkten geholt. Ein Unentschieden oder ein Sieg am Sonntag in Dortmund würde den Auswärts-Vereinsrekord einstellen. Genau das wollen die Borussen verhindern, denn trotz aller Hoffenheimer Stärken „spielen wir  zuhause und wollen gegen einen direkten Gegner dreifach punkten“, so Kovac. „Dafür müssen wir ein gutes Spiel hinlegen – davon bin ich aber überzeugt.“

Dortmunder Rekorde in Sinsheim Insgesamt vier Spieler aus dem aktuellen BVB-Kader haben in der Vergangenheit für die TSG die Schuhe geschnürt. Maximilian Beier stand von 2018 bis zu seinem Wechsel nach Dortmund 2024 bei den Hoffenheimern unter Vertrag und ist dort zum Profi gereift: Am 21. Spieltag der Saison 2019/2020 wurde der Offensivspieler im Alter von 17 Jahren, drei Monaten und 21 Tagen sogar zum jüngsten Bundesligaspieler in der Geschichte der TSG – und löste damit seinen heutigen Dortmunder Mannschaftskollegen Niklas Süle ab (17 Jahre, acht Monate, acht Tage), der von 2010 bis 2017 in Sinsheim spielte. Neben Süle und Beier standen in der Vergangenheit auch Gregor Kobel (2014 bis 2019) und Pascal Groß (2007 bis 2010) in Hoffenheim unter Vertrag.

Nina Bargel-Neuhaus