#BVBSGE – Anfänglich Vielversprechend | OneFootball

Das Ergebnis am Ende war das erwartete. Der Favorit aus Dortmund hat sich mit 2:0 gegen die Eintracht aus Frankfurt durchgesetzt. Soweit so normal. Jedoch kann und wird man aus dem Gebotenen seine Rückschlüsse ziehen und kann nichtsdestotrotz durchaus optimistisch in die Saison starten.

Denn was die glorreiche SGE in den ersten zwanzig, dreißig Minuten bot war allererste Sahne. Man beherrschte die Jungs vom BVB, die ob eines solch großen Drucks, der quasi über das ganze Spielfeld auf sie ausgeübt wurde, durchaus beeindruckt wirkten. Auffallend war schon in dieser frühen Phase, wie deutlich die Qualität der defensiven Außen mit Kristensen und Theate gesteigert werden konnte. Einziger Wermutstopfen in diesem Spielabschnitt war, dass wieder kaum klare Torchancen herausgearbeitet wurden bzw. Angriffe nicht zielgerichtet zu Ende gespielt wurden. Und bei den sechs Ecken, die die Eintracht bis Minute 30 bekam, hätte man sich Matanovic im Strafraum gewünscht.

Mit der ersten Trinkpause kam in meinen Augen der Bruch. Danach wurde die Eintracht zunehmend passiver und der BVB baute mehr und mehr Druck auf. Nuri Sahin hatte wohl die richtigen Worte gefunden, denn plötzlich fanden seine Spieler den Faden und zeigten mehr und mehr die Defizite des Mittelfelds der Eintracht auf. Es fehlt einfach deutlich an Geschwindigkeit, wenn Götze und Skhiri die Zentrale bilden.

In Hälfte zwei blieb die Eintracht weiter eher passiv, es schien als ob da beruhigende Substanzen im Pausentee gewesen seien. Die defensive Vorstellung war weiterhin ordentlich, es war nicht so, dass der BVB Chancen im Minutentakt gehabt hätte. Aber die schwarz-gelben dominierten das Spiel nun nach Belieben. Klar, hätte Chaibi die 100%ige gemacht, wäre man möglicherweise mit einem Punkt nach Hause gefahren. Aber insgesamt hat sich die bessere Mannschaft durchgesetzt.

Das Spiel lässt allerdings hoffen, dass man defensiv verbessert steht und wenn man dann auch vorne noch etwas mehr Durchschlagskraft entwickelt dürfte es in den nächsten Spielen gegen Hoffenheim, Wolfsburg, Gladbach und Kiel deutlich mehr Punkte geben.

Titelbild: Ina Fassbender/AFP via Getty Images