GazeteFutbol.de
·9. Oktober 2025
Ceferin bekräftigt Super League-Ablehnung: Keine UEFA-Turniere für nur zwölf Vereine

In partnership with
Yahoo sportsGazeteFutbol.de
·9. Oktober 2025
Aleksander Ceferin hat die European Super League abermals klar zurückgewiesen. Vor dem Plenum des Verbands europäischer Fußballvereine erinnerte der UEFA-Präsident daran, dass „die UEFA niemals ein Turnier für nur zwölf Vereine organisieren“ werde. Europa setze im Weltfußball die Maßstäbe – externe Initiativen, die das Spiel neu zuschneiden wollen, erhielten deshalb eine klare Absage.
Ceferin verwies auf die Inklusivität des europäischen Systems. Veränderungen gehörten zwar zur Geschichte des Fußballs; dauerhafter Wert entstehe aber nur durch Einheit, Ausgewogenheit und Reformen, „die alle stärken, nicht nur einige wenige“. Damit knüpfte er an das gescheiterte Super-League-Projekt von 2021 an, das von einer Gruppe aus zwölf Topklubs angekündigt worden war.
Werbung – Eigener WhatsApp-Kanal von GazeteFutbol
„Beim Fußball geht es nicht nur um Bilanzen. Es ist das Leben unserer Gemeinschaften“, sagte Ceferin und nannte Straßen, Vereine und Fans als prägende Faktoren. Entferne man sich zu weit von diesen Wurzeln, drohe Schaden für das Spiel als Ganzes. Diese Haltung erklärt seine Linie auch in aktuellen Wettbewerbs- und Kalenderfragen.
Ceferins Aussagen folgten auf Diskussionen über Ligaspiele außerhalb des Heimatlands. Im Raum stehen Pläne, wonach die Partien zwischen dem FC Villarreal und dem FC Barcelona in Miami (USA) sowie zwischen dem AC Mailand und Como Calcio in Perth (Australien) ausgetragen werden sollen. Trotz Widerstands von Fangruppen hatte die UEFA signalisiert, solche Vorhaben nicht prinzipiell abzulehnen. Ceferin verwies jedoch auf die Notwendigkeit, die Traditionen und die Nähe zu den Fans zu bewahren.
Die Botschaft ist zweigeteilt: Einerseits Offenheit für Reformen im Sinne eines modernen, zugänglichen europäischen Fußballs. Andererseits eine rote Linie gegen exklusive Elitenwettbewerbe, die das offene System aushöhlen würden. Für die Vereine heißt das: Veränderungen ja – aber innerhalb eines Rahmens, der Wettbewerb, Durchlässigkeit und Fanbindung schützt.