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·22. Oktober 2024
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·22. Oktober 2024
Abseits der Partien von Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart fanden am späten Dienstagabend fünf weitere Begegnungen ohne deutsche Beteiligung statt. Während der FC Arsenal gegen Donetsk selbstverschuldet zittern musste, ließ PSG gegen die PSV Eindhoven zwei unerwartete Punkte liegen.
Nach einer kurzen Abtastphase übernahm Aston Villa im heimischen Birmingham das Kommando und drückte den FC Bologna zusehends in die eigene Hälfte. Die Bayern-Bezwinger traten extrem griffig auf und ließen den Italienern phasenweise kaum Luft zum Atmen. Letztlich fehlte es den Villans aber zu oft an der entscheidenden Präzision, weshalb trotz eines Ballbesitzanteils von teilweise 70 Prozent kein eindeutiges Chancenplus zu Buche stand. Die größte Möglichkeit besaß Morgan Rogers, dessen Versuch Lukasz Skorupski per Fußabwehr entschärfte. Bologna kam immer besser in die Partie und erarbeitete sich das 0:0 zur Pause redlich.
Aus einer umstrittenen Freistoß-Entscheidung resultierte dann aber die Führung von Villa. Eine Flanke von John McGinn segelte von der rechten Seite in den italienischen Strafraum und landete letztlich unberührt im Tor (55.). Wenige Minuten später sorgte der Kolumbianer Jhon Duran für den Doppelschlag und erhöhte so auf 2:0 (64.). Bologna stemmte sich vergeblich gegen die Niederlage, konnte mit Ausnahme eines Pfostentreffers von Sam Beukema jedoch zu wenig Gefahr erzeugen (86.). So brachten die Engländer das Ergebnis insgesamt souverän nach Hause und dürfen sich über den dritten Sieg im dritten Champions-League-Match freuen.
Gegen den krassen Außenseiter Slovan Bratislava ging der FC Girona als klarer Favorit in die Partie. Die Katalanen waren wie erwartet auch die eindeutig tonangebende Mannschaft und ließen den Ball wohlüberlegt durch die eigenen Reihen laufen. Doch gerade in der Anfangsphase präsentierten sich die Slowaken enorm kompakt und setzten durch Konter ihrerseits immer mal wieder kleinere Nadelstiche. Insgesamt war die spielerische Überlegenheit von Girona aber zu eklatant, das Führungstor von Linksverteidiger Miguel Gutierrez kurz vor der Halbzeit also nur folgerichtig (42.).
(Photo by Alex Caparros/Getty Images)
Die spielerische Dominanz der ersten Halbzeit kam den Hausherren in den zweiten 45 Minuten allerdings etwas abhanden. Über beinharte Zweikampfführung kam Bratislava nun besser in die Begegnung und konnte seinerseits höhere Spielanteile verzeichnen. Doch Girona zeigte sich kaltschnäuzig und sorgte durch einen leicht abgefälschten Freistoß von Juan Lopez für die Vorentscheidung (73.). Kurz vor dem Abpfiff verpasste es Cristhian Stuani per Elfmeter sogar noch auf 3:0 zu stellen (88.). Am Ausgang der Partie änderte das jedoch nichts mehr. Der glanzlose, wenn auch hochverdiente Sieg der Spanier geriet nicht mehr in Gefahr.
Gegen eine durchaus mutig anlaufende PSV Eindhoven kam Paris Saint-Germain in Person von Bradley Barcola früh zu einem absoluten Hochkaräter. Nach einem langen Ball des ehemaligen Frankfurters William Pacho drang der Flügelspieler von links in den Strafraum ein und setzte den Ball freistehend nur haarscharf am rechten Pfosten vorbei (11.). Wenige Minuten bediente Barcola dann Kang-in Lee, der der aus knapp 16 Metern an PSV-Keeper Walter Benitez scheiterte (17.). Lange fehlten den Niederländern im eigenen Spiel mit dem Ball die Mittel, doch die erste zwingende Aktion resultierte in der Führung. Infolge eines haarsträubenden Pariser Ballverlustes ließ Noa Lang Marquinhos mit einem einfachen Haken aussteigen und traf von der Strafraumgrenze aus zur Führung (34.). PSG war drauf hin merklich schockiert und konnte vor der Halbzeit nicht mehr zurückschlagen.
Auch nach der Pause fand der französische Serienmeister immer wieder seinen Meister im stark aufgelegten Benitez. So parierte der Argentinier auch den Versuch von Ousmane Dembele (50.). Ausgerechnet Benitez war es jedoch, der beim Ausgleich von PSG alles andere als gut aussah. Der Distanzschuss von Achraf Hakimi rutschte dem Keeper unglücklich durch die Beine (55.).
Beinahe wäre der Mannschaft von Peter Bosz die perfekte Antwort gelungen, Guus Til vertändelte aber freistehend vor Gianluigi Donnarumma (61.). In der Schlussphase zog die Mannschaft von Luis Enrique ein wahres Powerplay auf, das letztlich aber ungekrönt blieb. In der Nachspielzeit wurde erst ein Elfmeter vom VAR einkassiert, dann scheiterte Marquinhos per Kopf am erneut Weltklasse reagierenden Benitez. Trotz phasenweise drückender Überlegenheit muss sich PSG also mit einem Remis begnügen und findet sich mit vier Punkten aus drei Partien nur im Mittelfeld der Königsklasse wieder.
Sturm Graz suchte gegen die favorisierten Gäste aus Lissabon von Anfang an sein Heil in der Defensive. Die Österreicher befanden sich fast ausschließlich in der eigenen Hälfte und wurden folglich von Nuno Santos bestraft, der das fußballerisch klar überlegene Sporting mit 1:0 in Führung brachte (23.). Quasi aus dem Nichts besaß Graz jedoch die Riesen-Chance auf den Ausgleich, doch Franco Israel parierte gegen Stürmer William Bøving glänzend (31.).
(Photo by Jurij Kodrun/Getty Images)
Im zweiten Durchgang standen die Gastgeber dann deutlich höher, weshalb Sporting in der gegnerischen Hälfte deutlich mehr Platz besaß. Diesen nutzte Top-Torjäger Viktor Gyökeres, der sich zuvor spielerisch leicht gegen Niklas Geyrhofer durchgesetzt hatte, zum 2:0 (53.). Der Rest der Partie verkam dann zu einem besseren Schaulaufen, das in einem überaus verdienten Auswärtssieg der Portugiesen endete. Mit sieben Punkten aus drei Spielen setzen sich die Lissaboner in der Spitzengruppe der Champions-League-Ligaphase fest.
Vom Start weg übernahm der FC Arsenal gegen passive Ukrainer das Kommando. Die erste Chance besaß Ricardo Calafiori, der nach einer Ecke völlig frei von der Strafraumgrenze zum Abschluss kam, den Ball jedoch über die Latte setzte (5.). Weiterhin spielten fast ausschließlich die Nord-Londoner, die nach einer herausragenden Kombination eine weitere dicke Möglichkeit durch Leandro Trossard verzeichnen konnten (22.). Gerade als sich Donetsk einigermaßen zu stabilisieren schien, schlug Arsenal zu. Nach einem Pfostentreffer von Gabriel Martinelli prallte der Ball an den Rücken von Dmytro Riznyk und von dort aus ins Tor (29.). Und der englische Vizemeister drückte weiter: In spektakulärer Manier klärte Mykola Matvienko vor dem einschussbereiten Kai Havertz (40.).
Auch nach dem Wiederanpfiff spielte fast nur Arsenal, doch die Schützlinge von Mikel Arteta gingen insgesamt viel zu schlampig mit ihren zahlreichen Torchancen um. Durch längere Verletzungsunterbrechungen und mehrere Wechsel verlor das Spiel im Laufe der zweiten Halbzeit jedoch etwas in Fahrt. Die Ukrainer ließen nun deutlich weniger zu, agierten selbst aber viel zu ungefährlich. Die Gunners verpassten es wiederholt den Deckel drauf zu machen und ließen sogar einen Handelfmeter ungenutzt. Trossard scheiterte vom Punkt aus an einigermaßen kläglich an Riznyk (77.). Kurz vor Schluss hätte sich der Londoner Chancenwucher fast noch gerächt, Pedrinho prüfte David Raya mit einem strammen Distanzschuss aus 30 Metern (90.+2). Im Endeffekt brachte Arsenal den eigentlich viel zu knappen Sieg aber über die Zeit.
Aston Villa – FC Bologna 2:0 (0:0)
Tore: 1:0 McGinn (55.), 2:0 Duran (64.)
FC Girona – Slovan Bratislava 2:0 (1:0)
Tore: 1:0 Gutierrez (42.), 2:0 Lopez (73.)
Paris Saint-Germain – PSV Eindhoven 1:1 (0:1)
Tore: 0:1 Lang (34.), 1:1 Hakimi (55.)
SK Sturm Graz – Sporting CP 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Santos (23.), 0:2 Gyökeres (53.)
FC Arsenal – FC Shakhtar Donetsk 1:0 (1:0)
Tore: 1:0 EG Riznyk (29.),
(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)
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