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·11. Oktober 2022
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Spielbericht | Am 4.Spieltag der Champions League trennten sich der BVB und Sevilla 1:1. Dortmund befindet sich mit fünf Punkten Vorsprung auf die Andalusier damit weiterhin auf Kurs Achtelfinale.
In den ersten Minuten war Dortmund die leicht spielüberlegene Mannschaft. Aber auch Sevilla hatte Interesse am Ball, so dass sich ein recht ausgewogenes Spiel entwickelte. Was zunächst fehlte: Tempo und Zug zum Tor. Nachdem Jesus Navas unbdrängt flanken durfte, kam Ivan Rakitic auf Höhe des Elfmeterpunktes an den Ball und verfehlte das Tor nur knapp (12.). Wenige Minuten später stand der Kroate wieder im Mittelpunkt, diesmal bei einem ruhenden Ball. Mit einer Freistoßflanke aus dem rechten Halbraum fand er Tanguy Nianzou, der zu seinem ersten Tor für den FC Sevilla einköpfte (18.).
Eine Reaktion der Borussen blieb vorerst aus. Die Andalusier waren in der Folge die spielbestimmende und zielstrebigere Mannschaft. Nach 24 Minuten bot sich in Folge eines Aufbau-Fehlers von Marcao eine erste Chance für den BVB, die Karim Adeyemi aber kläglich vergab. Zumindest wurden die Hausherren jetzt etwas aktiver. Jude Bellingham sah Thomas Meunier im freien Raum, der Belgier flankte in die Mitte, wo sich Bellingham nach starkem Laufweg durchsetzte und zum Ausgleich einnetzte (35.). Der erste richtige Torschuss der Dortmunder saß gleich – und das tat ihnen sichtlich gut.
In der Folge war der BVB deutlich aktiver in der Offensive und investierte mehr für das Spiel. Aus rund 18 Metern versuchte sich erneut Bellingham, diesmal zischte der Ball allerdings über die Querlatte. Hier und da fehlte den Schwarz-Gelben noch die letzte Konsequenz, so ging es mit einem 1:1 in die Halbzeitpause.
(Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Dortmund startete entschlossen in die zweite Hälfte und nistete sich in des Gegners Hälfte ein. Es blieb aber dabei: Zu oft fehlte die letzte Konsequenz, richtig gute Chancen waren Mangelware. Mehr als ein paar halbwegs gefährliche Schüsse brachte der BVB in dieser Phase nicht zustande. Derweil meldete sich Sevilla nach und nach im Spiel zurück. Torschütze Nianzou wurde beinahe noch zum Vorlagengeber, als er einen Eckball auf Erik Lamela verlängerte. Der Argentinier scheiterte allerdings an einem überragend reagierenden Gregor Kobel, der sein Comeback nach Verletzung gab (67.).
Eigentlich brauchte Sevilla hier und heute die drei Punkte, um doch noch ein Wörtchen ums Achtelfinale mitreden zu können. Wahnsinnig viele Torchancen – geschweige denn hochkarätige – erspielten sich die Andalusier allerdings nicht mehr. Dazu ließ der BVB auch zu wenig zu. Die Schwarz-Gelben kontrollierten das Spielgeschehen, kamen durch Mats Hummels sogar selbst nochmal zu einer halbwegs ansprechenden Kopfballchance (80.). Giovanny Reyna verfehlte kurz vor Schluss nach einer schönen Einzelaktion ebenfalls knapp (90.+2). So blieb es am Ende beim 1:1, mit dem die Dortmunder mit Blick auf die Tabelle deutlich zufriedener sein dürften als der FC Sevilla.
(Photo by INA FASSBENDER/AFP via Getty Images)