Champions League: Benfica zerlegt Atlético, Real Madrid stolpert in Lille

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·2. Oktober 2024

Champions League: Benfica zerlegt Atlético, Real Madrid stolpert in Lille

Der Mittwochabend brachte der Champions League fünf Spiele ohne deutsche Beteiligung. Große Enttäuschungen erlebten Real Madrid und Atlético, während der FC Liverpool sein Heimspiel gewann.

Champions League: Benfica glänzt, Lille und Zagreb überraschen

Der erste Treffer der Konferenz fiel an der Anfield Road, wo der LFC nach elf Minuten in Führung ging: Alexis Mac Allister musste nach feinem Chip von Mohamed Salah nur noch den Fuß hinhalten, um den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken. Zuvor hatten die keineswegs passiven Gäste durch Thijs Dalinga getroffen, doch dieser befand sich dabei klar im Abseits. Das Heimteam legte auch in Lissabon einen prächtigen Start hin. Benfica schnupperte erst durch einen Kopfball von Vangelis Pavlidis, den Jan Oblak hervorragend hielt, am 1:0. Diese besorgte in Minute 13 der von Fredrik Aursnes bediente Keres Aktürkoglu, der durch die Beine von Oblak abschloss – 1:0.

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(Photo by Carl Recine/Getty Images)

Zwei Underdogs trafen derweil im Klagenfurt aufeinander. Dorthin musste Sturm Graz ausweichen, da das eigene Stadion nicht den UEFA-Anforderungen entsprach. Den Ton gab dort der FC Brügge – am ersten Spieltag unglücklich Borussia Dortmund unterlegen – an. Dies spiegelte sich nach 23 Minuten auch im Resultat wider. Christos Tzolis traf höchst sehenswert per Schlenzer in den rechten Towinkel – 0:1 (23.).

Real Madrid tat sich dagegen schwer, hätte beim OSC Lille sogar in Rückstand geraten können. Jonathan David scheiterte an Andriy Lunin und dem Aluminium. Kurz vor der Pause blockte Eduardo Camavinga einen Freistoß von Edon Zhegrova mit dem ausgestreckten Arm, Schiedsrichter Maurizio Mariani entschied nach Ansicht der Bilder auf Strafstoß, den David souverän zur 1:0-Pausenführung verwandelte. Mit einem Rückstand verabschiedete sich auch Atlético in die Katakomben, da eine verunglückte Flanke von Samuel Lino am Querbalken landete.

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1:0 lautete auch der Halbzeitstand in Zagreb. Auf dem vom Regen beeinträchtigen Grün bekam das Publikum eine umkämpfte Partie zu sehen, in der Schiedsrichter Harm Osmers im ersten Abschnitt fünfmal Gelb zeigte. Der beste Angriff führte zur Dinamo-Führung. Petar Susic schloss einen wunderbaren Konter ab, indem er Caio Henrique aussteigen ließ und den Ball überlegt über Philipp Köhn hinweghob. Sein Gegenüber Ivan Nevistic hatte in der Anfangsphase mit einer sensationellen Fußabwehr gegen Takumi Minamino die frühe Führung der AS Monaco verhindert.

Den besten Start in den zweiten Abschnitt erwischte Benfica. Sowohl Conor Gallagher als auch José Gimenez stiegen Pavlidis auf den Fuß, weshalb der Unparteiische auf Elfmeter entschied. Ángel Di Maria ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verlud Oblak gekonnt – 2:0. Eine Reaktion von Atlético blieb aus. Stattdessen fiel das 3:0 durch einen Kopfball von Alexander Bah. Die Ecke zum Tor schlug übrigens der frisch eingewechselte Jan-Niklas Beste. In der Schlussphase erhöhte Orkun Kökcü durch einen weiteren berechtigen Strafstoß sogar noch auf 4:0.

(Photo by Gualter Fatia/Getty Images)

Insgesamt lief auch die zweite Hälfte im Vergleich zum gestrigen Dienstag, der am Abend 26 Tore brachte, verhalten an. Auch Real Madrid legte keine Leistungssteigerung hin. Auch die nach 57 Minuten erfolgte Einwechslung Kylian Mbappé sorgte nicht für Besserung. Erst in der Schlussphase näherten sich die Königlichen dem Ausgleich. Jude Bellingham und Antonio Rüdiger vergaben jeweils per Kopf. Ansonsten ließ der OSC Lille nichts mehr anbrennen und durfte damit die große Überraschung des zweiten Spieltags der Champions League bejubeln.

Den Sechs-Punkte-Start tütete der FC Liverpool ein. Die Reds bezwangen einen mutig auftretenden FC Bologna, dem gleich zweimal das Aluminium im Wege stand, mit 2:0. Der schon das Führungstor einleitende Salah sorgte mit einem tollen Schlenzer ins lange Eck eine Viertelstunde vor Ende der regulären Spielzeit für die Entscheidung. Kein weiterer Treffer fiel dagegen in Klagenfurt. Sturm Graz fand keine Antwort auf das Tzolis-Tor und unterlag dem FC Brügge mit 0:1.

Das am ersten Spieltag mit 2:9 in München untergehende Dinamo Zagreb verpasste nur knapp einen Heimsieg. Die Weichen stellte Martin Baturina mit einem ebenso sehenswerten Schuss aus rund 20 Metern, der zum 2:0 im linken Eck einschlug. Der kroatische Meister präsentierte sich unter dem frisch verpflichteten Ex-Union-Trainer Nenad Bjelica, der kurz vor Schluss noch die Gelb-Rote Karte sah, lange Zeit defensiv sehr stabil und entnervte die vor zwei Wochen noch gegen Barcelona (2:1) siegreiche AS Monaco. Sie kam aber dennoch zurück. Mohammed Salisu verkürzte nach einem Torwartfehler und Denis Zakaria verwandelte einen berechtigten Foulelfmeter, nachdem Folarin Balogun zu Fall gebracht wurde, in der 89. Minute zum 2:2-Endstand.

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