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·4. November 2025

Champions League: Die To-dos der Bundesligisten am 4. Spieltag

Artikelbild:Champions League: Die To-dos der Bundesligisten am 4. Spieltag

Top-Spiel in Paris und Bayer 04 unter Zugzwang. Wir blicken auf die kommenden Aufgaben der Bundesligisten und zeigen, worauf es in der Champions League ankommt.

Spieltag vier in der Königsklasse und die Ausgangslage könnte für die vier deutschen Vertreter unterschiedlicher kaum sein. Während der FC Bayern bei PSG auf Platz 1 der Tabelle springen will und auch Borussia Dortmund recht entspannt zu Manchester City reisen kann, stehen Eintracht Frankfurt und Bayer 04 Leverkusen unter Druck.


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FC Bayern: Gigantenduell entscheidet sich im Zentrum

Wer soll diesen FC Bayern aktuell stoppen? Diese Frage stellt sich schon seit einigen Wochen, die Mannschaft von Vincent Kompany eilt seit Monaten von Sieg zu Sieg und überzeugt dabei spielerisch auf ganzer Linie. Bayer 04 Leverkusen bekam am Samstag gegen eine B-Elf des Tabellenführers kein Bein auf den Boden.

Am Dienstagabend (21 Uhr, Prime Video) steht die bisher größte Prüfung für den Rekordmeister an. Im Prinzenpark wartet Titelverteidiger Paris Saint-Germain auf den FCB. Beide Teams haben bisher alle drei Spiele in der Königsklasse gewonnen, beide wollen ihre weiße Weste wahren.

PSG muss allerdings auf jede Menge Starpower verzichten. Desiré Doué fällt definitiv aus, Ballon-d’Or-Sieger Ousmane Dembélé ist fraglich und wird wohl nur als Joker mitmischen. Allerdings kann Luis Enrique im Mittelfeld aus dem Vollen schöpfen. Vitinha, Fabian Ruiz und Joao Neves bilden das Herz des Titelverteidigers, sie orchestrieren jeden Angriff und glänzen mit hohen Ballgewinnen.

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Foto: Getty Images

Technisch kann die Zentrale der Bayern nicht mit den Paris-Virtuosen mithalten, physisch hat der Bundesligist jedoch Vorteile. Um PSG zu lähmen, die Freude am Spiel zu nehmen, muss die Doppelsechs des Rekordmeisters Vitinha und co. von Beginn an möglichst wenig Freiheiten lassen und mit robustem Zweikampfverhalten und aggressivem Anlaufen für ständigen Druck sorgen. So verhindert der FCB nicht nur, dass die Schaltzentrale der Gastgeber ins Spiel findet, sondern sorgt selbst für Umschaltmomente, die gegen das hoch stehende PSG zu einer echten Waffe werden können.

Borussia Dortmund muss Fanliebling aus dem Spiel nehmen

Das Duell zwischen Manchester City und Borussia Dortmund ist für Erling Haaland ein ganz besonderes Spiel. Der norwegische Torjäger absolvierte zwischen 2020 und 2022 89 Pflichtspiele für den BVB und reifte dort zu einem der besten Stürmer der Welt, was 86 Tore im schwarz-gelben Trikot eindrucksvoll belegen.

Der 25-Jährige ist für die Mannschaft von Niko Kovac am Mittwoch (21 Uhr, DAZN) aber nicht nur die größte Gefahr, sondern auch die große Chance, etwas Zählbares aus Manchester mitzunehmen. Denn Haaland trägt die Skyblues derzeit auf seinen Schultern. 13 Tore hat der Ausnahmeathlet in der Premier League bereits erzielt, kein anderer ManCity-Star mehr als eins.

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Foto: Getty Images

In dieser Saison gilt: Trifft Haaland mal nicht, verliert die Guardiola-Elf das Spiel. Das war allerdings erst zweimal der Fall. Gelingt es der BVB-Defensive um Nico Schlotterbeck und co., den ehemaligen Dortmunder vom Spiel der Cityzens abzukapseln, kann der Bundesligist beim Top-Favoriten auf der Insel bestehen. Abgesehen von Haalands Torgefahr gibt es derzeit nämlich wenige Konstanten im Spiel der Skyblues, bei denen nach dem Abschied von Kevin de Bruyne trotz guter Ausbeute in der Liga (Platz zwei hinter Arsenal) noch ordentlich Sand im Getriebe ist.

Eintracht Frankfurt: Aus einer soliden Defensive die Napoli-Schwächen ausnutzen

Ohne den verletzten Can Uzun reist Eintracht Frankfurt nach Neapel. Beim Tabellenführer der Serie A steht die Mannschaft von Dino Toppmöller unter Zugzwang. Bisher endeten alle drei Spiele in der Königsklasse mit SGE-Beteiligung mit 5:1. Allerdings ging der Bundesligist nur gegen Galatasaray als Sieger vom Platz, gegen Atletico und zuletzt Liverpool setzte es deutliche Pleiten.

Die Marschroute muss daher im Stadio Diego Armando Maradona klar sein: Die Defensive geht vor. Nur mit einer kompakten und weniger fehleranfälligen Abwehr kann die Toppmöller-Elf etwas mitnehmen. Napoli tut sich gegen tiefe Blöcke gerne schwer, zudem ist die Hintermannschaft der Partenopei nicht die Schnellste. Für die SGE werden sich mit Stürmern wie Jonathan Burkardt und Jean-Matteo Bahoya sowie den offensivstarken Schienenspielern Nathaniel Brown und Rasmus Kristensen Konterchancen ergeben. Auf diese müssen die Frankfurter geduldig warten – und nicht erneut ins offene Messer rennen.

Bayer 04 Leverkusen vor Portugal-Reise mit Finalcharakter

Bayer 04 Leverkusen ist die einzige deutsche Mannschaft, die in der Champions League noch auf einen Sieg wartet. Die Werkself steht vor dem Auswärtsspiel in Lissabon bei Benfica bereits gehörig unter Druck. In der vergangenen Saison brauchte man elf Zähler, um in die Play-offs zu rutschen, derzeit hat der Vizemeister erst zwei auf der Habenseite.

Gegner Benfica steht allerdings noch schlechter da. Die von Star-Trainer Jose Mourinho Portugiesen sind Vorletzter und neben Ajax die einzige Mannschaft, die bisher alle drei Partien verloren hat. Für beide Teams hat das Spiel im Estadio da Luz daher Finalcharakter, der Verlierer muss wohl mit einer Rückrunde ohne internationalen Wettbewerb planen.

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Für die Werkself von Trainer Kasper Hjulmand wird es daher wichtig sein, die Lehrstunde gegen den FC Bayern möglichst schnell aus den Köpfen zu bekommen. Die Unbekümmertheit von den Talenten Ibrahim Maza und Christian Kofane könnte dabei helfen. Beide sind bisher keine unangefochtenen Stammspieler, kamen aber regelmäßig als Joker zum Einsatz und wussten dabei zu überzeugen. Mit Mazas Spielwitz und Kofanes Präsenz im letzten Drittel zog Bayer schon das Pokalspiel gegen Paderborn in der Verlängerung auf seine Seite. Vielleicht sind die Youngster auch im Estadio da Luz die entscheidenden Faktoren.

Champions League: Die Spiele der Bundesligisten im Überblick

Dienstag, 4. November

SSC Napoli – Eintracht Frankfurt (18:45 Uhr, DAZN)

Paris Saint-Germain – FC Bayern (21 Uhr, Prime Video)

Mittwoch, 5. November

Manchester CityBorussia Dortmund (21 Uhr, DAZN)

Benfica SL – Bayer 04 Leverkusen (21 Uhr, DAZN)

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