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·27. Juni 2023
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Beim kanadischen Vorzeigeclub FC Toronto aus der MSL herrscht pures Chaos. Das recht international zusammengestellte Team ist heftig abgeschmiert. Da konnten selbst die italienischen Leitungsträger und Fan-Idole, Lorenzo Insigne und Federico Bernadeschi, bisher wenig ausrichten. Es wirkte sogar ganz so, als seien beide konditionell nicht auf der Höhe. Oder nahmen sie es bisher etwas zu lässig?
In den letzen 14 Spielen wurden jedenfalls nur 13 Punkte gewonnen, eindeutig zu wenig. Der FC Toronto dümpelt im Tabellenkeller herum. Statt auf dem Feld, taten sich beide Italiener dagegen anders hervor – als "Rädelsführer", wie berichtet wird.
Auf Druck von Insigne und Bernardeschi, beide haben die italienische Fancommunity hinter sich, wurden Bob Bradley, Sportdirektor und Trainer in Personalunion, geschasst. Beide Ex-Nationalspieler, Insigne wie Bernadeschi, haben die Meinung im Team ausgelotet, informierten das Präsidium, und im Nu war Trainer Bob Bradley (Vater des ehemaligen Roma Spielers, Michael) seinen Job los.
Dessen Sohn, Michael Bradley, gehört auch dem Kader an, somit war ein freies Sprechen in der Kabine kaum möglich. Die Niederlage gegen Austin in der vergangenen Woche war der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Bernardeschi und Insigne wurden drastisch zitiert, was die Spielweise betrifft. "Eine Mannschaft die ohne Vorgaben und Ahnung des Spiels auf dem Platz steht", sagte das italienische Duo Medienberichten zufolge.
Bernadeschi hatte schon zuvor Kritik geübt, was Bradley mit einer Nichtnominierung quittierte. Und das in einer brenzligen Lage. Letztendlich hat Bradley den Machtkampf verloren und wurde mit Worten des Lobes von Boss Bill Manning ("Bob war ein absoluter Profi beim Toronto FC und wir danken ihm für seine Leidenschaft und unermüdliche Arbeit während seiner Zeit hier") verabschiedet. Als Interimscoach springt Terry Dunfield ein. Neuer Manager wird Jason Hernandez.
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