Chelsea-Kapitän überrascht von Jackson-Leihe: "Nicht damit gerechnet" | OneFootball

Beim Sieg gegen seine Ex-Kollegen vom FC Chelsea durfte Nicolas Jackson gerade mal ein paar Minuten ran. Der Senegalese wird wohl noch ein paar Wochen brauchen, um beim FC Bayern wirklich eine ernstzunehmende Option von Beginn an sein zu können. Eine solche war er beim FC Chelsea eigentlich in den vergangenen zwei Jahren schon, ehe er in der vergangenen Rückrunde und im Anschluss durch die Verpflichtung von Joao Pedro sowie Liam Delap an Standing verloren hat.

Für Chelsea-Kapitän Reece James kam der Leih-Abschied des 24-Jährigen dennoch eher unerwartet. "Ich war überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er geht", zitiert die Sport Bild den Engländer. James versucht zwar Verständnis für den Spieler und den Klub aufzubringen, scheint jedoch die Entwicklung nicht ganz nachvollziehen zu können. "Ich glaube, der Spieler wollte eine Lösung, und der Verein wollte auch eine Lösung. Ich bin mir nicht sicher, wie es zu dieser Situation kommen konnte", führte er aus.

James voller Lob: "Ein unglaublicher Spieler"

Ein Abschied des Stürmers hatte sich gewissermaßen aber schon bei der Klub-WM angekündigt, da Joao Pedro in Windeseile einschlug, Jackson immer weniger spielte und dann auch noch mit einem Platzverweis negativ auffällig wurde. Von James erhält der Angreifer aber trotz der eher unglücklichen letzten Monaten ein Lob. "Er ist ein unglaublicher Spieler und die Bayern haben mit ihm eine super gute Nummer neun. Ich wünsche ihm alles Gute", verdeutlichte James.

Jackson hat beim FC Chelsea in zwei Saisons insgesamt 81 Pflichtspiele bestritten, in denen er 30 Tore und zwölf Assists markieren konnte. Nach einem langen Hin und Her am Deadline Day konnten sich die Bayern und Chelsea auf eine Leihe einigen, die den Münchnern 13,5 Millionen Euro kosten soll (laut Uli Hoeneß). Für weitere 65 Millionen Euro besteht eine Kaufoption, die zur Kaufpflicht wird, wenn Jackson in 40 Bundesliga- und Champions-League-Matches mindestens 45 Minuten lang zum Einsatz kommt.

Gegen den HSV durfte er in der Bundesliga bereits 45 Minuten lang ran, ehe der Kurzeinsatz gegen Chelsea folgte. Am Samstagnachmittag gegen Hoffenheim dürften für den Leihspieler dann wieder deutlich mehr Minuten herausspringen.