Fussballdaten.de
·5. Dezember 2024
In partnership with
Yahoo sportsFussballdaten.de
·5. Dezember 2024
Im Sommer-Transferfenster 2024 zog es einige bekannte Gesichter aus der Bundesliga in Richtung Serie A. Welche Spieler sind von Deutschland nach Italien gewechselt und wie läuft es für sie bei ihren neuen (italienischen) Vereinen?
Nach einer etwas enttäuschenden Saison bei Union Berlin ist Robin Gosens bei der dritten italienischen Station seiner Karriere angekommen. Vor seinem Wechsel in die Bundesliga spielte er in Italien für Atalanta Bergamo und Inter Mailand. Jetzt läuft er für den AC Florenz auf. Momentan ist er zwar offiziell nur verliehen, die Italiener sind jedoch zu einem Kauf verpflichtet.
Bei der Fiorentina ist der Linksverteidiger diese Saison von Anfang an gesetzt. In allen 12 Spielen spielte er von Anfang an und kommt zudem auf jeweils zwei Vorlagen und Tore. Außerdem brachten ihm seine Leistungen in der Serie A wieder einen Platz in der Nationalelf ein, der ihm bei Union abhandenkam.
Dass der frisch gebackene Double-Sieger Bayer Leverkusen nach der unglaublichen Saison nicht alle Spieler halten kann, war abzusehen. Innenverteidiger Odillon Koussounou spielt jetzt auf Leihbasis für Europa League Finalgegner Atalanta Bergamo.
Zu Beginn kam er bei den Bergamaschi noch nicht oft zum Einsatz. Mittlerweile steht er aber immer öfter in der Startelf und ruft progressiv bessere Leistungen ab.
Der gebeutelte Mats Hummels (rechts) feiert mit Gianluca Mancini (links) seinen wichtigen späten Ausgleichstreffer beim 2:2 in Tottenham. (Photo by Richard Heathcote/Getty Images)
Die AS Rom scheint großer Fan der Bundesliga zu sein: Gleich drei Spieler haben sie diese Saison dort eingekauft. Manu Koné von Borussia Mönchengladbach, Mats Hummels von Borussia Dortmund und Angeliño von RB Leipzig kicken jetzt in der Hauptstadt Italiens.
Bei den Fohlen wurde Manu Koné immer als Talent gehandelt, konnte diesen Erwartungen allerdings nicht immer ganz gerecht werden. Regelmäßig blitzte sein Talent auf, aber die Konstanz fehlte teilweise.
Bei der Roma kommt er immer wieder zu Startelf-Einsätzen und zeichnet sich dort besonders durch seine Stärke in Luftkämpfen und defensive Stabilität aus.
Stabilität fehlt Mats Hummels bei seiner Anfangszeit in Italien. Unter Ivan Juric kam er kaum zum Einsatz. Aufgrund schwacher Teamleistungen musste dieser einen Trainerstuhl räumen und unter Claudio Ranieri hat der Weltmeister aus 2014 wieder bessere Chancen.
Auch bezüglich seiner Performances beginnt es in Rom durchwachsen für den 35-Jährigen. In seinem ersten Spiel ging man mit 5:1 bei Gosens Fiorentina unter und Hummels schoss kurz nach seiner Einwechslung ein Eigentor.
Das Europa League Spiel am vergangenen Donnerstag lief ebenfalls bezeichnend für den Ex-Dortmunder: Erst verursachte er einen Elfmeter in der fünften Minute zum 1:0 Rückstand. Diesen Fehler machte er in Minute 91 allerdings wieder gut. Durch sein spätes Tor konnte man aus Tottenham einen Punkt mitnehmen.
Der Ex-Leipziger ist bei den Hauptstädtern von Anfang an gesetzt gewesen: In allen 14 Ligaspielen war er von Anfang an dabei. Noch konnte er wenige großartige Leistungen zeigen, was allerdings vermutlich eher an der formschwachen Phase des gesamten Vereins liegt.
Bei dem späten 2:2 in der Europa League war er allerdings ein wichtiger Teil des Punktgewinns. Dort bereitete er Hummels Ausgleichstreffer vor. Auch gegen Atletico Bilbao steuerte er einen Assist bei. In der Liga konnte er bisher noch keinen Scorerpunkt sammeln.
Der Youngster Iker Bravo wechselte nach wenig Spielzeit bei Meister Bayer Leverkusen zu Udinese Calcio. Bislang erfüllt der junge Stürmer hauptsächlich die Rolle eines Jokers. In seinen neun Einsätzen für Udinese kam er siebenmal von der Bank. Dabei konnte er ein Tor erzielen und eine Vorlage geben.
Mit seinen 19 Jahren hat er noch viel Zeit, um sich zu entwickeln und wird in der Serie A hoffentlich genug Zeit bekommen, den nächsten Schritt zu machen.
Bis jetzt noch kein Höhenflug: Faride Alidou (rechts) hat bei Hellas Verona einen schweren Stand. (Photo by Alessandro Sabattini/Getty Images)
Zu guter Letzt ein weiterer Leihspieler. Faride Alidou ist für ein Jahr bei Hellas Verona, um dort ein wenig Spielpraxis zu sammeln. Im Sommer 2025 geht es dann zurück zu Eintracht Frankfurt, es sei denn, Verona zieht die Kaufoption.
Momentan sieht es aber weder nach Spielpraxis noch nach Kaufoption aus. Der gebürtige Hamburger hat in dieser Saison erst 68 Spielminuten über drei Spiele bekommen. Vielleicht erweist er sich dennoch als nützliches Puzzlestück im Abstiegskampf im späteren Teil der Saison.
Live
Live
Live
Live