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·17. Dezember 2025
Comeback im Trainingslager? Aachens Hanraths vor Rückkehr

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·17. Dezember 2025

Hat Alemannia Aachen bald wieder eine Option in der Defensive mehr? Kapitän Mika Hanraths ist nach seiner Verletzung in der Saisonvorbereitung auf dem besten Wege der Genesung und kommt womöglich sogar mit ins Trainingslager.
Es war der 19. Juli, als Hanraths sich im Rahmen eines Testspiel bei Patro Eisden Maasmechelen eine schwere Verletzung, genauer gesagt einen Sehnenabriss zuzog. "Ich wusste, dass es eine strukturelle Verletzung war", sagt der 26-Jährige nun gegenüber der "Aachener Zeitung" über den Beginn der immer noch andauernden Leidenszeit. Auch damals stand schon das Hinrunden-Aus für den Aachen-Kapitän fest, der in der vergangenen Saison noch unumstrittener Leader war und in 40 Pflichtspielen zum Einsatz kam. Als sei dieser Befund nicht genug gewesen, folgte sieben Wochen später dann die Diagnose, dass die Sehne nicht richtig angewachsen war und eine erneute Operation nötig sei. Für Hanraths eine mentale Probe, wie er eingestand.
Nachdem der zweite Eingriff aber besser verlief, befindet sich der Verteidiger seit neun Wochen in der Nähe von München in einer Spezialklinik zur Reha. Eine Phase, in der Hanraths täglich fünf bis sieben Stunden aktiv an seiner Rückkehr arbeitet. "Ich will so schnell wie möglich der Mannschaft wieder helfen, aber nicht für ein oder zwei Spiele, sondern dauerhaft", erklärt der gebürtige Berliner seine Anstrengungen. Wie schnell Hanraths seiner Mannschaft wieder helfen kann, liegt auch an den Kraftwerten, die im Dezember gemessen werden. Sogar die Mitreise ins Trainingslager nach Belek steht im Raum, aber nur wenn auch dort die nötigen Mittel für seine weitere Genesung zur Verfügung stehen. Ansonsten arbeite er lieber in der Heimat weiter, erklärt er.
Dennoch reizt Hanraths die Rückkehr in die Kabine. Gerade die Kommunikation mit den Mitspielern fehlen dem Abwehrmann, der derzeit auf sich alleine gestellt ist. Zwar ist er weiterhin der Kapitän, dennoch ist großer Teil der Mannschaft erst verpflichtet worden, als er schon in der Reha war. "Man muss ein gutes Gespür dafür bekommen, wann man etwas sagt", sagt er. Allerdings will er seine Rolle als Kapitän ausfüllen und bespricht seine Sicht der Dinge regelmäßig mit dem Mannschaftsrat. Seiner Meinung nach sei die schlechte Kommunikation auf dem Platz ein Faktor dafür, dass die Alemannia die viertschlechteste Abwehr der Liga stellt. "In vielen Szenen helfen einfache, kleine Kommandos, um sich gegenseitig zu helfen. Wenn jeder sagt, was er sieht, lassen sich Gegentore besser verhindern."
Dass Hanraths trotz der schwerwiegenden Verletzung weiterhin Kapitän ist, freut ihn. "Diese Rückendeckung und Wertschätzung haben mir gutgetan." Für Aachens Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi eine Selbstverständlichkeit, auch wenn er den Abwehrmann selbst noch nicht im Wettkampf gesehen hat. "Mika ist einfach ein wichtiger stabilisierender Faktor, der uns gerade fehlt", beklagt Azzouzi, der eine Rückkehr wohl ebenso wenig erwarten kann, wie alle Aachener.









































