Copa statt MLS? Nacional träumt von Suárez-Rückkehr | OneFootball

Luis Suárez bleibt auch in dieser Saison eine der prägenden Figuren bei Inter Miami. Doch das Kapitel in der MLS könnte bald enden – eine Rückkehr zu seinem Jugendklub Nacional de Montevideo steht im Raum.

Comeback 2022: Suárez führte Nacional zum Titel

Im Sommer 2022 sorgte Suárez mit seiner Rückkehr zu Nacional für große Emotionen. Der Stürmer schloss sich nach seinem Europa-Abschied erneut dem Klub an, bei dem seine Karriere einst begann. Mit acht Treffern und drei Vorlagen in 14 Ligaspielen führte er das Team zur uruguayischen Meisterschaft. Anschließend wechselte er nach Brasilien zu Grêmio Belo Horizonte, wo er ebenfalls glänzte und die Vizemeisterschaft erreichte, bevor er sich Inter Miami anschloss.

Wie Vizepräsident Flavio Perchman gegenüber dem Radiosender „Sport 890“ erklärte, steht ein Comeback im Raum. „Wenn es notwendig ist, werde ich in die USA fliegen – aber ich glaube nicht, dass es das braucht. Ich kenne Luis seit langer Zeit“, so Perchman. Auch Trainer Jadson Vieira äußerte sich optimistisch: „[Er] ist ein Spieler, der nach wie vor relevant ist. Ich werde mit ihm sprechen und sehen, ob er zurückkehren will.“ Die Türen stehen offenbar offen.

Reiz Copa Libertadores

Neben der emotionalen Komponente könnte auch die Aussicht auf ein internationales Highlight Suárez locken. Laut Journalist Rodri Vázquez soll ihn die Chance reizen, mit seinen Nationalmannschaftsfreunden Nicolás Lodeiro und Sebastián Coates die Copa Libertadores zu bestreiten. Ein gemeinsames letztes Kapitel mit langjährigen Weggefährten wäre ein würdiger Karriereabschluss – vor heimischem Publikum und auf großer Bühne.

Zunächst jagt Suárez aber noch den MLS-Cup mit Inter Miami. Nach dem Gewinn des Supporters’ Shield 2024 steht das Finale gegen Thomas Müller und die Vancouver Whitecaps an – die nächste große Titelchance. Sein Vertrag läuft noch bis Jahresende, im Januar feiert Suárez seinen 39. Geburtstag. Das Timing für ein zweites und letztes Comeback bei Nacional könnte kaum besser sein.