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·19. Dezember 2025

„Da war die Skepsis schon groß“: Schalke-Boss spricht über Muslic-Verpflichtung

Artikelbild:„Da war die Skepsis schon groß“: Schalke-Boss spricht über Muslic-Verpflichtung

Der FC Schalke startete mit großer Skepsis in die Ära Miron Muslic – Fans reagierten mit heftiger Kritik auf die Trainerwahl. Heute stehen die Königsblauen völlig überraschend an der Tabellenspitze.

Noch vor gut einem halben Jahr schlug die geplante Verpflichtung von Miron Muslic hohe Wellen auf Schalke – allerdings vor allem negative. In den sozialen Netzwerken entlud sich ein regelrechter Shitstorm, viele Fans reagierten mit Unverständnis, teils mit blanker Wut. Heute, wenige Tage vor Weihnachten, ist die Stimmungslage eine völlig andere: Der FC Schalke 04 ist Herbstmeister der 2. Bundesliga, Muslic hat die Königsblauen an die Tabellenspitze geführt – und Sportvorstand Frank Baumann fühlt sich bestätigt.


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Dabei war der Weg dorthin alles andere als geradlinig. Als Ende Mai bekannt wurde, dass Schalke kurz vor der Verpflichtung des damals in Deutschland weitgehend unbekannten Trainers stand, dominierten Zweifel und Spott. „Das wäre wohl die schlechteste Lösung, die Schalke bekommen kann“, hieß es in einem der zahlreichen negativen Kommentare.

Vor allem Muslics vorherige Stationen wurden kritisch beäugt. Der Abstieg mit Plymouth Argyle aus der englischen Championship diente vielen als Beleg dafür, dass der Österreicher nicht die erhoffte Lösung sein könne. Entsprechend gering war das Vertrauen in die sportliche Führung – und in Baumann selbst.

Muslic zahlt Vertrauen zurück: Schalke an der Tabellenspitze

Der 50-Jährige wusste um diese Skepsis, wie er nun offen einräumt. „Als ich die ersten Gespräche mit Schalke geführt habe, habe ich gefragt, wie sie dazu stehen, Ablöse für einen Trainer zu zahlen. Da war die Skepsis schon groß“, sagte Baumann in der Sendung At Broski – Die Sport-Show. Dennoch hielt er an seiner Überzeugung fest und setzte sich intern durch. Muslic kam schließlich für eine sechsstellige Summe nach Gelsenkirchen – eine Entscheidung, die sich bislang auszahlt.

Nach 16 Spieltagen steht Schalke mit 37 Punkten an der Spitze der Tabelle, die Herbstmeisterschaft ist gesichert. Baumann mahnt trotz des sportlichen Höhenflugs zur Zurückhaltung. „Wir haben bewusst kein Saisonziel ausgerufen“, erklärte er und ergänzte: „Wir wollen auf dem Boden bleiben und haben die Saison unter das Motto gestellt: Weniger reden, mehr machen, hart arbeiten.“

Dass ausgerechnet Muslic, der bei seiner Ankunft so heftig angezweifelt wurde, nun für Euphorie sorgt, ist eine der großen Überraschungen der Saison. Baumann betont jedoch, dass der Erfolg kein Zufall sei. Er habe den Trainer schon lange beobachtet und sich bewusst für ihn entschieden. „Mir war es wichtig, dass wir die bestmögliche Lösung für den Verein holen“, sagte der frühere Nationalspieler.

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