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·8. März 2025
"Darf nicht passieren": Kniat hadert mit Abwehrverhalten

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·8. März 2025
Mit dem fünften Pflichtspielsieg in Folge, was eine Premiere unter Trainer Mitch Kniat gewesen wäre, hätte Arminia Bielefeld bis auf zwei Zähler an den Relegationsplatz heranrücken können. Doch durch die 1:2-Niederlage in Verl fehlen nun fünf Punkte. Kniat haderte im Nachgang vor allem mit dem Abwehrverhalten bei den Gegentoren.
In der neunten Minute der Nachspielzeit war sie mit dem Anschlusstreffer durch Großer nochmal kurz da, die Hoffnung, vielleicht doch noch etwas mitnehmen zu können. Doch weil Schiedsrichter Michael Bacher die Partie wenige Sekunden später beendete, reichte es nicht mehr zu einem Remis. Den Knackpunkt für die Niederlage sah Trainer Mitch Kniat am "MagentaSport"-Mikrofon in den beiden Eckball-Gegentoren kurz vor der Pause (36. / 45.+1). "Dadurch geht das Spiel in eine falsche Richtung. Das war meiner Meinung nach nicht nötig", so der 38-Jährige. Beim 0:1 "stehen wir schon vorher falsch", monierte Kniat. "Da ist einer zu wenig da. Das darf nicht passieren." Und beim zweiten Gegentreffer "lassen wir ihn frei aufs Tor schießen", haderte Arminias Coach mit der Zuteilung.
Doch auch abgesehen vom Abwehrverhalten "war es kein gutes Spiel von uns", hielt Kniat fest. Zwar könne er seiner Mannschaft nicht vorhalten, nicht alles gegeben zu haben, gereicht hat es dennoch nicht. Davon, dass den Bielefeldern den Spielidee gefehlt habe, wollte der 38-Jährige aber nicht sprechen: "Wenn du bis zur 25. Minute in Führung gehst, sieht das Spiel ganz anders aus." Gleichwohl musste Kniat anerkennen, dass es Verl in der Schlussphase mit zahlreichen Unterbrechungen, auch in der Nachspielzeit, "extrem gut" gemacht habe. "Das hat unser Spiel dann auch immer wieder ein bisschen gebrochen."
Ärgerlich ist die Niederlage auch deshalb, weil der DSC durch die Pleite von Cottbus in Saarbrücken bis auf zwei Punkte an die Lausitzer hätte heranrücken können. Nun fehlen fünf Punkte zu Rang 3. Schon am Dienstagabend besteht im Topspiel gegen den 1. FC Saarbrücken aber die große Chance, den Spitzenplätzen wieder näherzukommen. "Das wird ein ganz, ganz hartes Stück Arbeit. Und da werden wir auf jeden Fall besser auftreten", blickte Kniat voraus. Auch Kapitän Mael Corboz sagte: "Da müssen wir sofort wieder Gas geben." Für einen Knacks werde die Niederlage in Verl nicht sorgen, war sich der US-Amerikaner sicher: "Wir sind weiterhin gut drauf." Den Beweis dafür können die Bielefelder am Dienstag erbringen. Dann allerdings ohne Corboz und Großer, die beide zum fünften Mal Gelb gesehen haben.