FC Bayern München
·10. April 2025
Darum ist der FC Bayern im Topspiel gegen Dortmund Favorit

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·10. April 2025
Ein Highlight jagt das nächste! Vier Tage nach dem Hinspiel im Champions League-Viertelfinale gegen Inter Mailand (1:2) empfängt der FC Bayern Borussia Dortmund zum Bundesliga-Topspiel in der heimischen Allianz Arena. „Es ist schön, dass wir alle drei Tage Highlight-Spiele haben. Man genießt als Spieler den April, wenn die Höhepunkte kommen. Aber wir müssen natürlich auch die Ergebnisse einfahren“, sagte Antreiber Joshua Kimmich nach der Heimniederlage gegen Inter. Im schweren Bundesliga-Klassiker gegen den BVB will der FC Bayern seinen Sechs-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze im Fernduell mit Bayer 04 Leverkusen verteidigen. Wie das gelingen soll, lest Ihr in unserem Faktentext für Statistik-Freunde.
Wenn der FC Bayern die Borussia aus Dortmund empfängt, kann von einem echten Klassiker des deutschen Fußballs gesprochen werden. Am Samstag (18:30 Uhr) kommt es in München bereits zum 137. Mal seit der Bundesliga-Gründung zum Duell Rot-Weiß gegen Schwarz-Gelb. Keine andere Partie wurde im deutschen Profifußball so häufig ausgetragen. Dennoch hat dieses ewige Spitzenduell immer wieder einen neuen Reiz, in etwa durch Titelkämpfe oder die jüngste Bilanz: Zuletzt blieb der BVB erstmals seit 2017 wieder in zwei Spielen in Folge gegen den FCB unbesiegt. Dem 1:1 in Dortmund im November 2024 war ein 2:0-Erfolg der Dortmunder in München im März vorausgegangen. Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany wird am Samstag natürlich alles dafür tun, die drei Punkte wieder in München zu behalten.
Im Hinspiel in Dortmund köpfte Jamal Musiala zum umjubelten 1:1-Endstand (85. Minute) ein.
Bei diesem Vorhaben kann der deutsche Rekordmeister auf seine Heimstärke bauen - auch wenn es zuletzt gegen Inter eine Niederlage vor den eigenen Fans gab. In der Bundesliga gewann der FC Bayern zwölf von 14 Heimspielen - auf diese Siegquote (86 Prozent) kommt in den europäischen Topligen nur Champions League-Rivale Paris Saint-Germain.
Was darüber hinaus Selbstvertrauen gibt: Mit aktuell 68 Punkten nach 28 Partien spielt die Kompany-Elf die beste Bundesliga-Saison seit sieben Jahren, 2017/18 waren es sogar 69 Zähler zu diesem Zeitpunkt. „Wir brauchen in der Meisterschaft jeden Punkt, Dortmund hat einen sehr guten Kader. Das wird ein Top-Bundesligaspiel, da ist Druck drauf“, meinte Thomas Müller. Mit mindestens 68 Punkten nach 28 Partien wurden bislang alle sieben Vereine am Ende auch deutscher Meister.
Trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle, unter anderem fehlt Jamal Musiala derzeit mit einem Muskelbündelriss, wartet die Bayern-Offensive weiter mit starken Zahlen auf. So ist Flügelspieler Michael Olise mit zehn Assists aktuell der beste Bundesliga-Vorbereiter. Seit Beginn der detaillierten Datenerfassung 2004/05 gelangen in seiner Debütsaison für den FC Bayern nur James Rodríguez 2017/18 mindestens so viele Assists - nämlich elf. Sein Offensivkollege Harry Kane steht in der Rückrunde im deutschen Oberhaus bereits wieder bei sieben Treffern.
Nach einer kurzen, zwischenzeitlichen Durststrecke traf der englische Nationalmannschaftskapitän in den vergangenen beiden Spiele gegen St. Pauli und den FC Augsburg jeweils einmal. Doch aufgepasst, auch der BVB reist mit einem Torjäger nach München: Serhou Guirassy ist mit acht Treffern der beste Rückrunden-Torschütze in der deutschen Beletage und traf damit bereits häufiger als in der gesamten Hinrunde (siebenmal).
Harry Kane steht aktuell bei sieben Toren in der Bundesliga-Rückrunde. Zuletzt traf er auch beim Auswärtssieg in Augsburg (3:1).
4:1 in Freiburg, 3:1 gegen Mainz - der BVB meldete sich im Rennen um die internationalen Plätze zuletzt mit zwei überzeugenden Bundesliga-Siegen zurück. Der aktuelle Rang acht soll nur eine Momentaufnahme sein. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovač sammelte in den vergangenen sechs Bundesliga-Partien zwölf Punkte, diese Ausbeute überbieten nur der FC Bayern (13) und Vorjahresmeister Bayer 04 Leverkusen (15). Außerdem hat sich der BVB im wahrsten Sinne aus der Krise geschossen, gab doch kein anderer Bundesligist seit Kovačs Amtsübernahme Anfang Februar mehr Schüsse (147) ab als die Westfalen.
Interessant wird am Samstag zudem werden, wie die Dortmunder auf die empfindliche 0:4-Niederlage im Viertelfinalhinspiel in der Champions League beim FC Barcelona am Mittwochabend reagieren werden. „Wir werden schon sehr viel besser und sehr viel mehr verteidigen als heute. Denn ohne Verteidigung wird man auch in München Probleme bekommen“, sagte BVB-Trainer Kovač nach der Auswärtsniederlage in Spanien. Übrigens: Ex-Bayern-Coach Kovač konnte in der Bundesliga als Coach noch kein Spiel gegen die Münchner gewinnen (ein Remis, sieben Niederlagen) und dürfte daher besonders motiviert sein.
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