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·28. April 2024
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Am Wochenende könnte es im Stadion An der Alten Försterei wieder richtig laut werden. Das mit Spannung erwartete Hauptstadtderby der Frauen steht an. Dina Orschmann, die für Union Berlin spielt, sagte im Vorfeld: "Ich meine, die Dörpfeldstraße wird auch von Spiel zu Spiel jetzt schon regelmäßig sehr voll, aber im Stadion ist es einfach noch mal ein ganz anderes Feeling, was viele jetzt auch zum ersten Mal erleben."
Rund 10.000 Zuschauerinnen und Zuschauer werden erwartet - eine beachtliche Zahl für ein Regionalliga-Spiel der Frauen. "Unsere Fans, die sonst auf der Dörpfeldstraße stehen, machen ja auch ordentlich Stimmung, aber es wird noch mal ein anderes Kaliber werden und da freuen wir uns einfach gerade riesig", sagte Orschmann.
Dass das Stadion so gut besucht ist, hat auch mit den Bemühungen der Berliner Vereine zu tun, meint Orschmann. "Ich sehe speziell seit letztem Sommer natürlich einen unglaublichen Fokus und auch eine Sichtbarkeit, wo natürlich auch Viktoria Berlin viel für getan hat, was so die Außendarstellung angeht", erzählt die Unionerin über den Stellenwert des Frauenfußballs. "Ich glaube, für Berlin ist gerade eine spannende Zeit angebrochen seit dem letzten Sommer."
Seit dieser Saison spielt die neu gegründete Frauenmannschaft von Hertha BSC nach ihrem Umzug von Hertha 03 Zehlendorf erstmals in den Vereinsstrukturen des Berliner Traditionsvereins. Die Unionerinnen haben bisher eine starke Saison gespielt und könnten schon bald den Aufstieg in die zweite Bundesliga feiern. Für die Entwicklung und Förderung des Frauenfußballs setzt sich auch das Team von Viktoria Berlin seit langem ein.
Dass sich bei den Frauen viel tut, erkennt auch Union-Spieler Christopher Trimmel: "Ich finde es super, wenn dann auch in den Stadien gespielt wird und vor ausverkauften Häusern", sagte der Österreicher am Mittwoch. Er freue sich sehr über die Entwicklung: "Man sieht es immer mehr. Und ich bin froh über die allgemeine Entwicklung des Frauenfußballs und natürlich über die Entwicklung bei Union auch."
Mit einer überragenden Leistung gelten die Eisernen am Sonntag als klarer Favorit. Die Unionerinnen sind bisher ungeschlagen und haben viele Spiele mit zweistelliger Torausbeute gewonnen. Hält die Siegesserie an, haben sie gute Chancen auf den Aufstieg in die 2. Um den Durchmarsch in die höchste Spielklasse zu schaffen, müsste am Ende die Relegation gegen den Nordmeister bestritten werden. Dort führt derzeit Henstedt-Ulzburg aus Schleswig-Holstein die Tabelle an.
Im Gegensatz dazu befinden sich die Herthanerinnen in einer Durststrecke. Seit fünf Spielen ist das Team sieglos. Im letzten Derby besiegten die Unionerinnen die Herthanerinnen mit 6:1. "Wir schätzen Hertha als sehr starken Gegner ein", betonte Orschmann jedoch. Die Mannschaft gehe jedes Spiel "mit der gleichen Energie, mit dem gleichen Fokus" an - ganz egal, welches Team auf dem Platz steht.
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