„Das brauchen wir auch!“ – Nagelsmann setzt auf Bayern-Block im DFB-Team | OneFootball

Der FC Bayern ist derzeit in absoluter Topform – und das bleibt auch dem Bundestrainer nicht verborgen. Julian Nagelsmann hofft, dass der beeindruckende Lauf des Rekordmeisters die deutsche Nationalmannschaft beflügelt.

Vor den abschließenden WM-Qualifikationsspielen am Freitag in Luxemburg und am 17. November gegen die Slowakei setzt Nagelsmann wieder verstärkt auf Spieler aus München. Der Grund: Der sogenannte Bayern-Block hat sich zurückgemeldet – mit stabiler Defensive, kreativem Offensivspiel und hohem Teamgeist.

„Es tut uns sehr gut, dass sie so stabil sind, gut verteidigen, einen guten Geist haben. Diesen Geist brauchen wir auch!“, erklärte der 38-Jährige.

Bayern-Form als Basis für DFB-Stabilität

In den vergangenen Jahren war der Anteil der Münchner im DFB-Kader deutlich geschrumpft, zuletzt bildeten eher Profis des VfB Stuttgart das Rückgrat der Mannschaft. Nun aber stellt der FC Bayern wieder mehrere Schlüsselspieler – und das in einer Phase, in der der Verein in der Bundesliga wie in der Champions League ungeschlagen ist.

Für Nagelsmann ein Glücksfall: „Der Lauf des FC Bayern bedeutet sehr viel für mich als Bundestrainer.“ Der Coach betonte, dass er zwar ungern von anderen abhängig sei, in seiner Rolle aber „eine super Abhängigkeit von den Vereinen“ habe.

FCB-Stil soll auch den DFB prägen

Besonders beeindruckt zeigt sich Nagelsmann vom aggressiven Vorwärtsverteidigen der Münchner. Genau dieses Verhalten will er in der Nationalmannschaft sehen: „Da dürfen sie gerne bei uns in der gleichen Intensität weitermachen.“

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Auch offensiv will der Bundestrainer die Bayern-Schule auf die DFB-Elf übertragen. Unter Vincent Kompany erzielt der FCB viele Tore nach schnellen Kombinationen und Ballgewinnen – mit nur einem Kontakt. „Das sind nicht immer super Kombinationen, sondern oft Ballgewinne, die sie mit einem Kontakt spielen und mit viel Kreativität und oft einem genialen Moment zum Abschluss bringen“, erklärte Nagelsmann.

Die Nationalelf hingegen sei zuletzt „ein bisschen zu träge“ gewesen und habe „zu viele Kontakte“ im letzten Drittel gebraucht. Mehr Risiko, Tempo und Spontaneität sollen nun folgen – ganz nach Bayern-Vorbild.