"Das ist das Innenverteidiger-Leben": Fürth verliert nach Rekord-Platzverweis | OneFootball

Eine 0:3 Niederlage kassierte Fürth am Sonntagnachmittag gegen den 1. FC Kaiserslautern. Die frühe Rote Karte sorgte für einen Rekord in der 2. Bundesliga.

"Kann jedem passieren"

27 Sekunden waren gespielt, dann gab es bereits die wohl spielentscheidende Szene im Fürth. Noah König verlor kurz vor dem eigenen Strafraum den Ball und foulte Faride Alidou. Dafür sah der Verteidiger dann die Rote Karte wegen einer Notbremse. Der schnellste Platzverweis in der Ligageschichte.

Vorher wurde dieser Rekord von Fabio Morena und Tino Loechelt gehalten, die jeweils in der zweiten Minute das Feld bereits wieder verlassen mussten. "Das kann jedem passieren", stärkte Thomas Kleine dem 22-jährigen den Rücken. "Das sieht man schnell, das war korrekt so", ergänzte der Trainer zu der Schiedsrichterentscheidung.

"Da musste jeder von uns durch"

Auch die Mitspieler stellten sich nach dem Spiel hinter König. "Das ist das Innenverteidiger-Leben, wenn wir einen Fehler machen, dann brennt es richtig. Da muss er sich dran gewöhnen", wird Innenverteidiger-Kollege Philipp Ziereis im Kicker zitiert. "Da musste jeder von uns durch, das ist überhaupt kein Problem. Noah wird daraus lernen", erklärte der 32-jährige weiter.

Bis zur 33. Spielminute hielten die Gastgeber das 0:0. Dann trafen die Gäste aus der Pfalz zur Führung. Mitte der zweiten Halbzeit entschieden diese dann mit einem Doppelschlag die Partie. "Wir hatten zwei Wochen mit richtig guter Stimmung, hatten einen richtig guten Plan. Und dann wird nach 30 Sekunden alles verändert", ärgerte sich Kleine. "Wenn du 90 Minuten in Unterzahl bist, dann ist sicher mal die Konzentration nicht zu 100 Prozent da", ergänzte der Chef-Trainer. Weiter geht es nächste Woche Freitag mit dem Auswärtsspiel in Bielefeld. Da will der Fürther Übungsleiter mit seiner Mannschaft "das gute Gefühl der letzten Wochen zurückholen.