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·24. November 2024
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Trotz eines ganz frühen Rückstands kam Rot-Weiss Essen im Heimspiel gegen den SV Sandhausen noch zu einem 1:1, was durchaus als Achtungserfolg gewertet werden kann. Ahmet Arslan war dennoch bedient, weil er von Schiedsrichter Assad Nouhoum die gelbe Karte gesehen hatte – es war seine fünfte in dieser Saison. Nach Abpfiff übte er Kritik am Unparteiischen.
60 Minuten waren gespielt, als Julian Eitschberger im Strafraum gegen Jonas Carls zu Boden ging. RWE forderte Elfmeter, den es jedoch nicht gab. Ahmet Arslan regte sich darüber auf und sah die gelbe Karte – sehr zu seinem Unverständnis: "Das ist unglaublich. Jakob Lewald, Kapitän von Sandhausen, ist zu ihm (Schiedsrichter Nouhoum, d. Red.) gegangen und hat gesagt: 'Der Arslan hat nicht geredet'. Und trotzdem kriege ich eine gelbe Karte. Ich habe sowas noch nie erlebt", sagt Arslan im "RevierSport". Dass er dadurch nun gesperrt bin, sei unfassbar. "Ich habe schon viele gelbe Karten bekommen, weil ich wirklich gemeckert habe, aber in der Situation bin ich einfach nur weggegangen. Ich will mich jetzt aber nicht in Rage reden. Es hätte mich zwar sowieso irgendwann getroffen, aber es ärgert mich trotzdem."
Trainer Christoph Dabrowski habe die Situation nicht genau gesehen, wie er auf der Pressekonferenz erklärte, verwies aber auf die Kapitänsregel. "Da müssen wir einfach einen kühlen Kopf bewahren und in der Situation die Emotionen ausmachen." Der Ausfall des Offensivspielers schmerze nun. Bereits direkt zu Beginn der Partie stand Arslan im Fokus, als er einen Ball direkt in die Füße von Lukas Wolf spielte, der nach nur 37 Sekunden zur Führung des SVS einnetzte. Er habe den Ball in den Lauf von Torben Müsel spielen wollen, "aber Torben ist wohl davon ausgegangen, dass ich den Ball nach vorne schlage. Es war ein Missverständnis. Ich habe mit Lucas Wolf in Kiel zusammengespielt, der hat in seinem Leben noch nie mit links so geschossen. Bei uns wird aktuell alles bestraft", so Arslan.
Auch Dabrowski haderte im Nachgang mit dem Blitzrückstand: "Das ist brutal und in unserer Situation nicht förderlich. Da müssen wir wacher sein. Wir haben nicht vor Leichtigkeit gesprüht, haben aber trotzdem auf das Tor hingearbeitet." Über Vonic kam RWE nach 57 Minuten zum Ausgleich und hätte die Partie anschließend mit ein bisschen mehr Glück sogar noch komplett drehen können. Nach 64 Minuten etwa hätte es einen Elfmeter geben können, nachdem Schikora den Ball im Strafraum an den Arm bekommen hatte. "Er berührt den Ball mit der Hand, aber ich weiß gar nicht mehr, wie ich das interpretieren soll", sagte Dabrowski, blieb daher lieber bei seiner Mannschaft und attestierte dieser eine "Riesenmoral", weil sie nicht aufgesteckt habe.
"Wir wollten den Sieg, müssen jetzt aber mit dem Punkt zufrieden sein." Dieser sei "eigentlich zu wenig", denn "große Schritte macht man nur, wenn man Spiele gewinnt." So steht RWE weiterhin nur aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber Stuttgart II über dem Strich. An der Moral gelte es nun festzuhalten, wenn es am Sonntag in einer Woche nach Saarbrücken geht. Dann jedoch ohne Arslan.
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